Junger Österreicher von zwei Teams umworben

Einen Minardi-Test hat Patrick Friesacher bereits in der Tasche, nun signalisiert aber auch Jordan Interesse an ihm

(Motorsport-Total.com) - Alexander Wurz und Christian Klien mögen den Sprung in die Formel 1 geschafft haben, doch das wahrscheinlich größere fahrerische Talent, Patrick Friesacher, gurkt seit Jahren in der Formel 3000 herum, ohne sein Potenzial voll auszuschöpfen. Nun steht der Österreicher vor dem Durchbruch: Minardi hat ihm einen Test angeboten, Jordan signalisiert Interesse für 2005.

Titel-Bild zur News: Patrick Friesacher

Nach Minardi klopft nun auch Jordan an Patrick Friesachers Tür

Am 25. November wird der Formel-3000-Sieger der letzten beiden Rennen in Ungarn in Italien einen Minardi testen. Sollte er sich dabei gut aus der Affäre ziehen, steht einem fixen Engagement an der Seite von Zsolt Baumgartner im Prinzip nichts mehr im Wege - sieht man einmal davon ab, dass er natürlich noch einen Sponsor finden muss, der ihm die Saison bezahlen würde. Mit 'Red Bull' hat Friesacher ja nichts mehr zu tun.#w1#

Laut Informationen der 'Kronen Zeitung' hat er aber auch die Möglichkeit, bei einem anderen Team unterzukommen. Angeblich hat sich Jordans Kommerzieller Direktor, Ian Phillips, brieflich an Friesacher gewandt - mit der Ankündigung, nach Brasilien "alle Details für die Test- und Rennmöglichkeiten für 2005" besprechen zu wollen. Einen verbindlich zugesagten Jordan-Test gibt es aber noch nicht.

Nur: Was in der österreichischen Presse von der in die Jahre gekommenen Reporterlegende Heinz Prüller längst als fast fix dargestellt wird, wird in Wahrheit nur halb so heiß gekocht. Während Minardi-Sprecher Graham Jones gegenüber 'F1Total.com' die Gerüchte um Friesachers Chancen auf einen Stammvertrag dramatisch entschärfte, sind Briefe wie jener von Jordan an junge Nachwuchspiloten in der Königsklasse durchaus gängige Praxis...