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  • 12.08.2001 09:52

  • von Marcus Kollmann

Jordans neue Fahrerpaarung soll es in Ungarn richten

Auf dem Hungaroring sollen Trulli und Alesi Punkte holen und die Konkurrenz des Teams alt aussehen lassen

(Motorsport-Total.com) - Nur sechzehn Kilometer von Budapest entfernt liegt der Hungaroring, auf dem am kommenden Wochenende die Formel 1 Halt macht. Eingebettet in die wunderschöne Natur und die hügelige Landschaft, gilt der knapp vier Kilometer lange Kurs bei Fahrern und Teams als anspruchsvoll, was den vielen Kurven und Schaltvorgängen zuzuschreiben ist.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Trulli mag den Hungaroring, weil sein Fahrstil zur Strecke passt

Auf Grund der vielen langsamen Kurven bietet die Strecke jedoch kaum Überholmöglichkeiten, beklagen die Rennfahrer jedes Jahr aufs Neue. Der Schlüssel zu einer schnellen Runde ist maximaler Abtrieb, und der Schlüssel zum Sieg am Rennsonntag ist ein zuverlässiges Auto und eine gute Startposition.

Für das Jordan-Team sprangen in den letzten Jahren immer Punkte in Ungarn heraus und mit der neuen Fahrerpaarung, bestehend aus dem erfahrenen Jean Alesi und dem von Eddie Jordan hoch geschätzten Jarno Trulli, erwartet man sich dieses Jahr ebenfalls ein gutes Ergebnis.

In Vorschau auf sein Debüt für Jordan in Ungarn erklärt Jean Alesi: "Der Hungaroring ist nicht gerade meine Lieblingsstrecke, denn weil man dort ziemlich langsam ist kann man das Besondere der Formel 1 gar nicht wirklich spüren. Überholen ist beinahe unmöglich und bedingt durch die Hitze und die vielen Kurven kann es ein sehr anstrengendes Rennen werden. Allerdings fühle ich, dass ich jetzt zumindest in einem Auto sitze mit dem ich auf das Podium fahren kann. Dies ist ganz klar ein Boost für meine Motivation. Ich muss mich aber noch an alles im Team und an mein neues Auto gewöhnen. Aber Jordan ist für mich kein total unbekannter Rennstall, denn als ich die Fabrik vor einigen Tagen besuchte, fand ich heraus, dass noch ein paar Mechaniker aus meinen F3000-Tagen dort arbeiten. In der Kantine hatte ich bei einem Abschied damals 'Goodbye' auf ein Foto geschrieben, jetzt denke ich, dass ich dort 'Hi guys, I´m back!' hinzufügen sollte."

Jarno Trulli, der bislang auf dem Hungaroring zwei Mal als Siebter (2000 und 1997) ins Ziel kam, einmal wegen eines Motorschadens ausschied und einmal als Achter abgewunken wurde, mag den Hungaroring hingegen: "Obwohl die Strecke in Ungarn als Mickey Mouse-Kurs beschrieben wird, muss ich sagen, dass ich sie mag. Mein Fahrstil passt gut dazu und ich bin dort meist immer recht konkurrenzfähig gewesen, wenngleich ich im Rennen zuletzt wenig Glück hatte."