• 03.03.2005 15:14

  • von Marco Helgert

Jordan: "Wir können die Formel 1 aufregender machen"

Eddie Jordan möchte der Formel 1 treu bleiben, der Ex-Teamchef signalisierte Interesse an einer Position in der Führung der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Eddie Jordan kam 1991 mit einem Paukenschlag in die Formel 1. Sein Jordan-Team, finanziell auf wackeligem Fundament gebaut, überraschte Fachleute und Fans mit guten Ergebnissen - mit einem erfrischenden Auftreten ebenso. Doch in den vergangenen zwei Jahren ging es steil bergab, Eddie Jordan stand vor dem finanziellen Aus. Mit der Hilfe von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone fand er in Midland-Chef Alexander Shnaider einen Käufer für seinen Rennstall, doch damit endet auch die Formel-1-Zeit von Eddie Jordan, oder etwa nicht?

Titel-Bild zur News: Eddie Jordan und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone

Zukünftige Partner? Eddie Jordan und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone

In einem Interview mit 'Autosport' signalisierte der Ire Interesse an einer Position in der Führung der Formel 1, um zusammen mit Bernie Ecclestone die Popularität des Sports zu verbessern. Eine Rolle in einer Teamführung möchte er sich dagegen nicht erneut zumuten. "Wir können die Formel 1 aufregender machen und die Wochenenden aufmotzen, sodass mehr Leute kommen und dann sagen: 'War das nicht das unglaublichste Wochenende!'", so Jordan.#w1#

Feste Pläne gibt es derzeit aber nicht. "Wenn ich eine Hilfe für Bernie sein kann, dann kann es sein, dass da etwas passiert, vielleicht aber auch nicht, ich kann es nicht sagen", so der Ire weiter. Verbesserungsbedarf hat der Ex-Teamchef bereits erkannt. "Wenn Berühmtheiten Pässe bekommen, dann sollten die Teams den Veranstaltern, den Organisatoren und den TV-Anstalten mitteilen, welche Berühmtheiten kommen, damit man behilflich sein kann. Das passiert auch in anderen Sportarten."

In Australien ist der 56-Jährige nicht zugegen, andere Rennen möchte er sich vor Ort anschauen - aber nur, wenn er nebenbei auch etwas arbeiten kann, zum Beispiel für das Fernsehen. "Die ersten Rennen, bei denen ich nicht dabei sein werde, werde ich schrecklich vermissen", so Jordan. "Ich werde einen Plan aufstellen, um wenigstens bei drei oder vier Rennen dabei zu sein. Aber ich werde nur gehen, wenn ich auch etwas zu tun habe. Dafür gibt es ein paar Möglichkeiten."