Jordan vor Abreise nach Australien zuversichtlich

In einer Ansprache an seine Mitarbeiter zeigte sich Eddie Jordan heute Morgen in seiner Fabrik in Silverstone sehr optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Ein paar Tage vor der Abreise nach Melbourne hat Eddie Jordan offenbar noch einmal alle Schwierigkeiten aus seinem Kopf verdrängt, um seinen Mitarbeitern in der Fabrik in Silverstone zu danken und Mut zu machen. Daher zeigte er sich heute Morgen im Rahmen einer Ansprache vor der Belegschaft überaus optimistisch.

Titel-Bild zur News: Eddie Jordan

Auf Eddie Jordan wartet wohl keine einfache Saison 2003...

"Wir sind ein profitables Team", wischte er zunächst alle Bedenken über ein drohendes Aus vom Tisch. "Wir sind besonnen gemanagt, gehen mit unserem Geld sorgfältig um, haben viele loyale Förderer inner- und außerhalb der Formel 1 und wir konnten das wirtschaftliche Gewitter besser als andere überstehen. Wir können mit beträchtlichem Stolz auf uns selbst sowie unsere Sponsoren und Partner in die neue Saison und in Richtung Zukunft marschieren."

Der 54-Jährige gab also weitere Durchhalteparolen aus, obwohl es um seinen Rennstall in Wahrheit denkbar schlecht bestellt ist. Für die Reise nach Australien konnte er sich nicht einmal mehr eine gecharterte Maschine leisten und der Privatjet musste sowieso gestrichen werden. Stattdessen reist er selbst ? genau wie alle anderen Mitarbeiter ? mit einer Billigfluglinie nach "Down Under".

Trotzdem gab er an, "mit Zuversicht" in die neue Saison zu blicken: "Wir haben ein toll aussehendes neues Auto produziert." Außerdem erwähnte er die langjährige Zusammenarbeit mit 'Benson and Hedges', dank der das Team überhaupt den Winter überstehen konnte, und die neue Kooperation mit Ford-Cosworth. Die Finanzierung der Motoren soll ja bereits gesichert sein, obwohl der eventuell bald verfügbare "Fighting Fund" noch nicht definitiv bestätigt werden kann.

Optimismus schöpft Jordan aber auch aus seinem Fahrergespann: "Mit Giancarlo haben wir einen der besten Piloten der Formel 1, während Ralph schon bewiesen hat, dass er sehr abgeklärt an die Sache herangeht. Unser Ziel ist, aus Jordan wieder eine ernstzunehmende Kraft zu machen, schließlich darf man nicht vergessen, dass wir einer von nur vier Herstellern sind, die in den letzten fünf Jahren Rennen gewonnen haben. Die neuen Regeln werden außerdem für einen Grad an Unvorhersehbarkeit sorgen, von dem wir profitieren könnten, weil wir großartige 'Racer' sind."