• 06.07.2002 17:52

  • von Marcus Kollmann

Jordan von Qualifikation enttäuscht

Nur von den Startplätzen 14 (Sato) und 17 (Fisichella) wird das Jordan-Team morgen in den Heim-Grand Prix starten

(Motorsport-Total.com) - Für Giancarlo Fisichella war der Samstag kein guter Tag gewesen. Schon das Freie Training hatte für den Italiener mit einem defekten Motorensensor schlecht begonnen, denn durch das Problem hatte er die ersten 45 Minuten und auch viel Zeit in der zweiten Session verloren. Vor der Qualifikation wechselte das Team dann vorsorglich die Motoren an den beiden Einsatzautos von Fisichella und Sato, doch dem Römer war Fortuna heute nicht wohlgesonnen.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella (Jordan-Honda)

"Fisico" sah auf dem Monitor nur "P17" vor seinem Namen aufleuchten

Gleich bei seinem ersten Versuch ging der Honda-Zehnzylinder kaputt, weshalb er anschließend in dem ihm zur Verfügung stehenden T-Car auf die Strecke gehen musste. Im Ersatzauto gelang dem 29-Jährigen jedoch nur eine persönliche Bestzeit von 1:21.636 Minuten, womit er nicht nur langsamer als sein Stallgefährte gewesen war, sondern am Sonntag von Startplatz 17 ins Rennen gehen muss.

"Das war für mich im Vergleich zu gestern ein schrecklicher Tag. Wir hatten heute Vormittag Probleme und ich verlor deshalb die erste und fast auch die komplette zweite Session. Insgesamt war ich nicht mehr als 20 Minuten auf der Strecke unterwegs gewesen", schilderte Fisichella. "Während meines ersten Versuchs in der Qualifikation ging dann der Motor hoch. Ich bin sehr enttäuscht. Ich fuhr anschließend im T-Car auf die Strecke, jedoch hatte ich darin nicht dasselbe Gefühl wie in meinem Auto. Nun hoffe ich, dass wir alle Probleme aufgebraucht haben und es morgen im Rennen nass sein wird", sieht Fisichella nur Chancen für sich wenn das Wetter mitspielen sollte.

Für Takuma Sato waren die Freien Trainings am Samstag hingegen ohne Probleme verlaufen. Erst in der Qualifikation gab es Schwierigkeiten am Auto des Japaners, als sich während eines Versuches die Nase löste und er deshalb zum Wechsel der Frontpartie die Garage noch einmal ansteuern hatte müssen. In 1:21.337 Minuten konnte Sato Startplatz 14 herausfahren.

"Es war eine schwierige Qualifikation für das Team", erklärte der 25-Jährige im Anschluss an die einstündige Session. "Bei mir gab es während meines zweiten Versuchs ein Problem mit der Nase, dessen Ursache gerade vom Team untersucht wird. Mein erster Versuch war nicht schlecht gewesen, jedoch war das Auto in den Hochgeschwindigkeitskurven total nervös. Die Streckentemperaturen stiegen die ganze Zeit über an, wodurch das Graining bei den Reifen einzusetzen begann. Dadurch verlor ich Grip und konnte meine Zeit dann nicht mehr verbessern. Ich denke, dass ich heute 100 Prozent gegeben habe, jedoch hätte ich, wenn ich nur ein Zehntel schneller gewesen wäre, einige Plätze weiter vorne starten können."

"Ich muss wohl nicht erst erwähnen, dass das heute ein wenig enttäuschend war, "sagte Gary Anderson. "Bei Giancarlos erstem Versuch ging der Motor kaputt und anschließend kam er nie mit dem T-Car zurecht. Takuma leistete kompetente Arbeit und wir müssen die Startplätze, die wir herausgefahren haben, nach der heutigen Leistung akzeptieren.