• 22.03.2004 13:40

  • von Fabian Hust

Jordan versteht die ganze Lamentiererei nicht

Teamchef Eddie Jordan versteht nicht, warum man über die Dominanz von Michael Schumacher lamentiert, statt sie zu genießen

(Motorsport-Total.com) - Ein nicht unerheblicher Prozentsatz der Formel-1-Zuschauer wünscht sich eine spannende Saison und nicht schon wieder einen Durchmarsch von Michael Schumacher und Ferrari wie in der Saison 2002. Eddie Jordan, der 1991 Michael Schumacher das erste Formel-1-Rennen ermöglichte, kann die ganze Aufregung nicht verstehen: "Tiger Woods gewinnt neun Mal in Folge und jeder stimmt Lobeshymnen auf ihn an. In unserem Sport scheinen wir unserer Show kritisch gegenüberzustehen und ich weiß nicht, wie das funktionieren soll."

Titel-Bild zur News: Eddie Jordan

Eddie Jordan findet, dass man sich nicht über Ferrari beschweren sollte

Geht es nach dem Iren, dann sollen die Fans doch einfach genießen, dass sie dabei sind, wenn der erfolgreichste Formel-1-Pilot aller Zeiten von einem zum nächsten Erfolg rast: "Wir haben hier erneut gesehen, dass Michael einfach der Beste ist. Er ist Vollstrecker, ein brillanter Fahrer. Unter ähnlichen Bedingungen wurde sein Teamkollege Rubens Vierter. Es war ein enger Wettbewerb und ich weiß nicht, was die ganze Aufregung soll."#w1#

Für Eddie Jordan steht fest, dass die Formel 1 sich selbst immer wieder in schwierige Zeiten hineinredet: "Dies ist doch magisch, was im Moment passiert. Es ist einfach phänomenal und dass Michael Schumacher, Ferrari und die Leute, die er zusammengebracht hat, derzeit an der Spitze sind, ist alles andere als eine schlechte Sache. Klar, dies ist für uns eine große Herausforderung, aber in gewisser Weise auch von Vorteil, weil nun die anderen Leute sich bewusst werden, dass sie zurückschlagen müssen. Viel Glück, würde ich sagen!"