• 26.07.2002 15:52

  • von Marcus Kollmann

Jordan-Team ohne große Probleme am ersten Tag

Obwohl das Setup noch nicht perfekt ist und ein Motorschaden auftrat, ist man bei Jordan voller Zuversicht für den Samstag

(Motorsport-Total.com) - Auf den Plätzen 14 und 16 beendeten heute die Jordan-Honda-Piloten nach dem Freien Training den ersten Arbeitstag auf dem verkürzten Hockenheimring.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Sato kam am Freitag gut zurecht auf der neuen Strecke

Nachdem Takuma Sato in der ersten Trainingsstunde nach 21 Runden gute 2 Sekunden auf die schnellste Rundenzeit gefehlt hatten, konnte der Japaner diesen Abstand im Verlauf der zweiten Session verkürzen. Am Ende betrug seine persönliche Bestzeit 1:17.684 Minuten, womit ihm 1,598 Sekunden auf den Tagesschnellsten fehlten und er Platz 14 im Freitagsklassement belegte. Zwei Plätze hinter dem Mann aus Tokio tauchte sein, nach dem Unfall im Freien Training in Frankreich wieder genesener, italienischer Teamkollege auf. Giancarlo Fisichella konnte in den letzten Minuten der zweiten Trainingsstunde im Gegensatz zu den anderen Fahrern jedoch keine Verbesserungen erzielen. Ursache hierfür war ein Motorschaden an seinem Jordan-Honda. So reichte die bis dahin gefahrene Rundenzeit von 1:17.805 Minuten nur für Platz 16.

"Das ist das erste Mal an einem Grand Prix-Wochenende, dass ich im Vergleich zu allen anderen keinen Nachteil hatte weil ich die Strecke nicht kenne. Für uns alle ist das ein neuer Kurs und damit ist es fair", sagte Takuma Sato im Anschluss an das Freie Training. "Am Vormittag waren wir recht konkurrenzfähig, auch auf der noch ziemlich rutschigen Strecke. Als dann mehr Grip da war, da fielen wir ein wenig zurück", analysiert der Japaner. "Die Rundenzeiten kann man aber nur schwer interpretieren, denn es ist ja eine neue Strecke und man weiß auch nie mit wie viel Benzin die anderen unterwegs sind. Deshalb bin ich wirklich optimistisch was den Samstag angeht, denn das Handling des Autos ist viel besser und ich spüre, dass ich hier hart pushen kann."

Sato weiter: "Die Strecke unterscheidet sich jetzt doch sehr von dem originalen Hockenheimring den ich kannte. Mein erster Eindruck ist der, dass es ein netter, ebener und auch breiter Kurs ist auf dem es Spaß macht zu fahren und der eine gute lange Gerade und eine beeindruckende Überholmöglichkeit bei der Harnadelkurve bietet."

"Am heutigen Tag war nichts besonderes", stellte Giancarlo Fisichella fest. "Am Ende hatte ich einen Motorschaden, was ärgerlich war weil ich auf neuen Reifen unterwegs war. Wir haben noch ein paar Probleme mit Untersteuern auf neuen Reifen und Übersteuern auf angefahrenen Reifen, weshalb wir noch das beste Setup erarbeiten müssen. Die neue Strecke ist komplett anders. Es gibt ein paar Stellen wo es wellig ist, besonders beim Anbremsen der beiden Haarnadelkurven, doch ich mag den Verlauf und genieße es hier zu fahren."

Gary Anderson, Direktor der Renn- und Testabteilung: "Wir haben heute die Reifen miteinander verglichen und es ist offensichtlich, dass wir noch etwas Abstimmungsarbeit zu erledigen haben. Es gab heute aber keine großen Probleme. Giancarlo hatte einen Motorschaden am Ende, doch er verlor nur zwei oder drei Runden, weshalb das zu verschmerzen ist. Ein wirklich problemloser Tag."