• 13.04.2002 16:03

  • von Marcus Kollmann

Jordan-Team enttäuscht über schlechte Startplätze

Obwohl man das Maximum aus dem EJ12 herausholte, reichte es am Ende in Imola nur für die Startplätze 14 (Sato) und 15 (Fisichella)

(Motorsport-Total.com) - Nach der Qualifikation zum Großen Preis von San Marino war die Stimmung im Team von Eddie Jordan wegen der schlechten Ausgangslage für das Rennen betrübt. Von den Startpositionen 14 (Takuma Sato) und 15 (Giancarlo Fisichella) wird man es am Sonntag schwer haben. Fisichella, der sich am Samstag noch einen Startplatz innerhalb der Top 10 ausgerechnet hatte, war ein Problem mit der Hydraulik seines EJ12 zum Verhängnis geworden, weshalb er in das T-Car umsteigen musste und damit nicht über Startplatz 15 heraus kam.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella (Jordan-Honda)

Fisichella war nach der Qualifikation sehr enttäuscht

Verständlicher Weise war Fisichella über den Verlauf der Qualifikation enttäuscht. "Eine wirklich enttäuschende Qualifikation, besonders weil wir hier in Italien fahren und gestern noch so gut waren", machte der seinen Heim-Grand Prix fahrende Italiener keinen Hehl aus seiner Enttäuschung. "Es ist einfach so, dass wir am Limit unserer Leistungsfähigkeit sind, obwohl ich auch denke, dass ich mich ohne das Hydraulikproblem in meinem Einsatzauto weiter vorne hätte qualifizieren können. Das T-Car fühlte sich nicht so gut wie mein Rennauto an. Ich hoffe nun, dass ich morgen mehr Glück haben werde und das Rennen beenden kann - wenn möglich in den Punkten."

"Die Position an sich ist natürlich enttäuschend, doch ich muss sagen, dass ich mit meiner eigenen Leistung zufrieden war, denn mehr hätte ich heute nicht geben können", erklärte Takuma Sato nach der Qualifikation, dass er das Maximum aus seinem EJ12 herausgeholt hatte. "Fakt ist, dass wir unsere Konkurrenzfähigkeit stark verbessern müssen. Die neue Ausbaustufe des Motors ist sowohl von der Leistung als auch von der Fahrbarkeit her besser", bestätigte der Japaner, dass Motorenpartner Honda Fortschritte mit dem RA002E gemacht hat und man beim Chassis Nachholbedarf hat. "Zu Beginn der Qualifikation war es in der Acqua Minerale noch ein wenig feucht, doch über die Session hinweg wurde es dort trocken und so konnte ich meine Rundenzeit mit jedem Versuch verbessern. Was den Rennsonntag angeht hoffe ich, dass ich genauso wie in Brasilien Plätze gutmachen kann. Sollte mir das gelingen, dann wäre ich zufrieden."

Gary Anderson, Direktor der Renn- und Testteamabteilung, erklärte: "Das war heute ein schwieriger Tag und die Qualifikation fand nicht im Nassen statt, worauf wir gehofft hatten. Ich denke, dass Takuma einen guten Job gemacht hat und das bestmögliche Ergebnis erzielte. Giancarlo konnte heute Morgen weniger als geplant fahren und dadurch verloren wir etwas Zeit das Auto für trockene Bedingungen abzustimmen. Nach dem Hydraulikproblem musste er sich im T-Car qualifizieren. Vermutlich hätte er sonst noch ein oder zwei Plätze weiter vorne gestanden. Grundsätzlich spiegelt das heutige Ergebnis jedoch unseren Leistungsstand wider und zeigt, dass wir uns wirklich verbessern müssen."