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Jaguar-Team in Imola im Niemandsland
Mit den Startplätzen 18 (Irvine) und 21 (de la Rosa) waren weder die Fahrer noch Teamchef Niki Lauda zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Genauso wie man es im Vorfeld des Grand Prix prophezeit hatte, taten sich die Jaguar-Piloten in der Qualifikation zum 62 Runden langen San Marino-GP bei der kalten Witterung in Imola schwer. Eddie Irvine konnte seine schnellste Runde in 1:24.579 Minuten drehen und war damit 3,699 Sekunden langsamer als die Pole Position-Zeit von Michael Schumacher. Der Nordire wird morgen vom achtzehnten Platz in das Rennen gehen. Teamkollege Pedro de la Rosa war in 1:24.852 Minuten auf seiner schnellsten Runde fast 3 Zehntel langsamer als Irvine unterwegs gewesen und wird am Sonntag sogar nur von Platz 21 ins Rennen starten. Langsamer als der Spanier war nur noch Alex Yoong, dessen schnellste Zeit jedoch außerhalb der 107-Prozent-Zeit lag.

© Jaguar
Die Jaguar-Piloten müssen das Feld am Sonntag von hinten aufrollen
"Es gibt nichts was ich tun kann, um mit diesem Auto eine gute, schnelle Rundenzeit zu fahren", erklärte Eddie Irvine nach der Qualifikation, dass die Situation an diesem Wochenende wieder hoffnungslos ist. "Das Auto hat Potenzial, doch aus irgendwelchen Gründen bekommen wir es nicht hin. Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen. Bis wir nicht große Verbesserungen im aerodynamischen Bereichen machen, müssen wir unser Schicksal bei kalten Wetter hinnehmen. Die Michelin-Reifen haben heute gut bei den anderen Autos funktioniert. Unser Problem ist einfach, dass wir nicht genug Abtrieb generieren können. Das morgige Rennen wird wirklich eine Herausforderung und wir werden sehen was es uns bescheren wird. Nach diesem Wochenende kehren wir zum Testen nach Silverstone zurück. Ungeachtet unserer momentanen Probleme müssen wir jedoch Fortschritte machen und der Windkanal sollte uns einen bedeutenden Schritt in diese Richtung voranbringen", teilte der 36 Jahre alte Rennfahrer mit, dass im Moment das Prinzip Hoffnung bei den Raubkatzen regiert.
Pedro de la Rosa war nach der Qualifikation gefrustet und erklärte, dass das Wetter das Team einmal mehr überrascht hatte: "Die Wetterbedingungen waren bei weitem trockener als wir das heute Morgen erwartet hatten. Auch wenn das dem R3 half, so hätten wir wärmere Temperaturen benötigt, um mehr aus den Reifen herausholen zu können. Die Michelin-Reifen funktionieren unter wärmeren Bedingungen einfach besser und da das hier eine Strecke ist auf der die Aerodynamik eine Rolle spielt, haben wir große Probleme damit die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Das Team wird nun hart daran arbeiten für das Rennen ein optimales Setup zu finden, doch sollte nicht irgendetwas Außergewöhnliches morgen passieren, dann brauchen wir gar nicht über Punkte nachdenken."
Teamchef Niki Lauda kommentiert die Situation seines Teams wie folgt: "Durch den fehlenden Abtrieb können wir die Reifen nicht auf Temperatur bringen und das wirkt sich negativ auf unsere Performance aus. Grundsätzlich haben wir weniger Grip und sind langsamer. Die warmen Bedingungen in Brasilien haben uns dort geholfen, doch mit so kalten Temperaturen wie hier in Imola sind wir wirklich doppelt bestraft. Das Ergebnis ist sehr enttäuschend und nicht besser als wir erwarten konnten. Unser Windkanal ist jetzt in Betrieb, doch wir können nicht zaubern und über Nacht Änderungen herbeiführen. Unser Programm zur Verpflichtung der besten Leute läuft, und zusammen mit unserem Windkanal sollte der Jaguar R3 schon in ein paar Wochen sich so verhalten wie man es von einem Rennauto erwartet. Unsere beiden Fahrer geben wirklich ihr Bestes, doch unter den heutigen Bedingungen kann man einfach nicht mehr herausholen."

