• 13.04.2002 16:05

  • von Marcus Kollmann

Arrows-Team leicht enttäuscht

Obwohl man mit Frentzens Startplatz recht zufrieden ist, war man auf Grund des Problems an Bernoldis Auto insgesamt eher enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Für das Arrows-Team verlief die Qualifikation zum Großen Preis von San Marino durchwachsen. Während Heinz-Harald Frentzen in 1:23.862 Minuten seine beste Runde auf dem 4,933 Kilometer langen Kurs drehte und am Sonntag von Startplatz 13 in den Grand Prix starten wird, muss Enrique Bernoldi am Sonntag versuchen das Feld von hinten aufzurollen. Dem Brasilianer war gleich zu Beginn der Qualifikation ein Motorenschaden zum Verhängnis geworden, weshalb er joggend zurück an die Boxen eilen und auf den Umbau des auf Frentzen abgestimmten T-Cars warten musste. Zwar nutzte Bernoldi mit 11 von insgesamt 12 in der Qualifikation zur Verfügung stehenden Runden alle seine Chancen aus, doch seine schnellste Zeit von 1:24.808 Minuten reichte am Ende nur für Startplatz 20.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen im A23

Frentzen fuhr am Samstag Startplatz 13 heraus

Nach der Qualifikation standen beide Fahrer wie immer Rede und Antwort über den Verlauf ihrer Qualifikation und schilderten mit welchen Problemen sie zu kämpfen hatten.

"Nun, kein schlechtes Ergebnis. Ich denke, dass wir heute gezeigt haben, dass wir Potenzial besitzen", freute sich Heinz-Harald Frentzen über seinen 13. Startplatz. "Die Balance ist zwar nicht hundertprozentig so gewesen wie sie das in einer Qualifikation eigentlich sein sollte, doch diese Situation sollte schon bald besser werden. Grundsätzlich ist das Auto ja in der Rennabstimmung ohnehin stärker. Deshalb freue ich mich auf den Sonntag und hoffe auf ein gutes Rennen", so der Mönchengladbacher zuversichtlich.

"Ich habe meinen ersten Versuch und damit auch einen Reifensatz verloren", erklärte Enrique Bernoldi welche Folgen der frühe Motorschaden für ihn hatte. "Die Balance des T-Cars stimmte mich nicht zufrieden und bremste mich später. Bei meinem letzten Versuch war ich etwas schneller unterwegs, doch dann wurde ich aufgehalten, was wirklich schade ist. Ich denke, dass ich sonst schneller als beide Jaguar-Fahrer gewesen wäre", ärgerte sich der in Sao Paulo geborene Pilot über seinen schlechten Startplatz.

Der Technische Direktor des in Leafield beheimateten Teams, Mike Coughlan, erklärt wie das Team die Leistung in der Qualifikation bewertete: "Wir sind ein klein wenig enttäuscht. Heinz-Harald hat heute gute Arbeit geleistet, doch wir denken, dass wir in der Top 12 stehen hätten sollen. Die Bridgestone-Reifen machen einen starken Eindruck was das Rennen anbelangt. Ich mache mir nur Sorgen wegen des Problems das Enrique zu Beginn der Session hatte. Wir müssen uns jetzt genau die Daten anschauen und dann herausfinden was schief gelaufen ist", erklärte der Engländer, dass man natürlich für eine Zielankunft die Zuverlässigkeit des Gesamtpaktes im Griff haben muss.