• 13.01.2005 08:59

  • von Marco Helgert

Jordan-Team arbeitet unter Hochdruck

Im Januar wird kein Jordan-Bolide an den Testfahrten teilnehmen, bis zum Februar soll der neue EJ15 mit Toyota-Triebwerk aber bereit sein

(Motorsport-Total.com) - Während die meisten Teams in diesem Jahr das Testprogramm bereits aufgenommen haben oder kurz vor der Fertigstellung der neuen Autos stehen, herrscht bei Jordan noch Aufbauarbeit. Durch den spät eingefädelten Motorendeal mit Toyota kämpft der britische Rennstall mit Terminsorgen. Im Januar wird man daher keine gelben Autos bei den Testfahrten zu Gesicht bekommen. Erst im Februar wird man mit dem neuen EJ15 wieder Versuchsfahrten unternehmen.

Titel-Bild zur News: Robert Doornbos

Erst im Februar wird das Jordan-Team den Testbetrieb wieder aufnehmen

"Im Winter ist es wegen des kurzfristigen Motorendeals und zahlreicher anderer Herausforderungen für uns wie ein Rennen gegen die Zeit", erklärte Jordans Technischer Direktor Mark Smith auf der Internetseite des Teams. "Jordan muss mit einigen Zwängen umgehen, die nicht alle Teams haben, aber ich glaube, dass sich die Umstände in Zukunft wieder ändern werden, das sollte uns helfen, uns signifikant zu verbessern. Momentan konzentrieren wir uns auf die anliegende Arbeit, und jeder im Team hat bisher alles gegeben. Mit dem Glauben und der Hilfe unserer vielen Unterstützer haben wir einen Fortschritt erzielt."#w1#

Doch die verlorene Zeit ist bis zum Saisonstart am 6. März in Melbourne kaum mehr aufzuholen. "Wir haben zwei volle Testwochen für den Februar geplant", erklärte Smith weiter. "Dabei werden wir wahrscheinlich mit einer Interimsversion des EJ15 beginnen, damit wir die Systeme bezüglich des Motoreneinbaus weiterentwickeln können, ehe wir die volle Rennspezifikation für Australien fertig stellen. Wir waren von der Unterstützung von Toyota sehr beeindruckt und wir haben eine sehr gute Arbeitsbeziehung zu ihnen."

Die Zeit- und Geldnot zwang das Jordan-Team auch zu weiteren Kompromissen. "Der EJ15 ist im Grunde eine Weiterentwicklung des EJ14 mit einem Toyota-Motor", erklärte er. "Wenn wir von diesem Anfangspunkt aus weitermachen können, planen wir zur Mitte der Saison große Weiterentwicklungen. Ich wäre bezüglich der Erwartungen für die ersten Rennen sehr vorsichtig, aber im Laufe der Saison können wir einiges erreichen. Man sollte uns nicht voreilig abschreiben."