• 06.01.2005 12:01

  • von Marco Helgert

Steht Jordan nicht mehr zum Verkauf?

Eddie Jordan wird seinen Formel-1-Rennstall wohl nicht mehr veräußern und auch 2005 unter Eigenregie an der Formel 1 teilnehmen

(Motorsport-Total.com) - Es ist ruhig geworden um das Jordan-Team, dabei stand in den letzten Wochen immer wieder ein Verkauf des Rennstalls im Raum. Nach Verkündung des Motorendeals mit Toyota für die diesjährige Saison sprach Teamchef Eddie Jordan auch über "einige andere Bekanntgaben", auf die die Öffentlichkeit jedoch weiter wartet.

Titel-Bild zur News: Eddie Jordan

Eddie Jordan muss wohl auch 2005 sein Team alleine führen

Offensichtlich verhandelte der Ire mit einigen Investoren, wenn nicht gar Käufern. Doch bisher scheinen diese Gespräche keinen Erfolg gebracht zu haben. Die Übernahmegespräche mit Christian Horner scheinen beendet, Horner wird sein Arden-Team in der GP2-Serie antreten lassen. Auch ein Besuch von Midland-Mitarbeitern blieb ohne Resultat.#w1#

Bleiben weiterhin nur jene chinesischen Investoren, die von der 'Huabin Group' vertreten werden. Wer genau hinter den Verhandlungen steckt, ist noch immer nicht bekannt, einen Abschluss brachten sie ebenfalls nicht. Nun präsentiert sich für Jordan eine Lage, die er aus den vergangenen Jahren bereits gut kennt: Er selbst muss nun ein Finanzpaket schnüren.

Die Situation gestaltete sich 2004 bedrohlicher, wollte Cosworth doch 17 Millionen Dollar für das Kundentriebwerk, bei Toyota werden es nunmehr nur zehn sein. Auch 'Benson+Hedges' wird das Sponsoring wohl fortsetzen. Hinzu kommen die anteilsmäßigen Zahlungen aus den Formel-1-Einnahmen.

Auch Ford könnte dem Jordan-Team unter die Arme greifen. Nach Informationen von 'grandprix.com' wäre es demnach denkbar, dass der amerikanische Automobilkonzern dafür geradestehen muss, dass man sich recht plötzlich aus der Formel 1 zurückzog. Ein Großteil des restlichen Budgets muss dann wohl von den künftigen Fahrern mitgebracht werden.