• 15.05.2009 11:34

  • von Kay Siecken

Jordan sieht Button ohne Konkurrenz

Jenson Button ist auf dem Weg zum Titel nicht aufzuhalten, sagt Eddie Jordan und meint, dass Brawn nicht auf die Idee kommen sollte, KERS einzubauen

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button ist auf dem Weg zum Titel nicht aufzuhalten, sagt Eddie Jordan und meint, dass Brawn nicht auf die Idee kommen sollte, KERS einzubauen. "Ich sehe niemanden, der Jenson auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2009 aufhalten kann, wenn er so weitermacht wie bisher", wird Ex-Formel-1-Teamchef Eddie Jordan von 'Setanta' zitiert.

Titel-Bild zur News:

Eddie Jordan glaubt an den Titelgewinn von Jenson Button

Auch die teaminternen Querelen nach Rubens Barrichellos Kritik an der angeblichen Stallorder beim Grand Prix von Spanien hält Jordan eher für ein Medienthema als für eines, das das Brawn-Team wirklich beschäftigt: "Rubens ist ein Topmann. Er wird Jenson unterstützen und ihm helfen, die WM zu gewinnen, falls er das muss", sagt Jordan, der Barrichello aus seiner Zeit als Formel-1-Teamchef genau kennt. "Er ist ein großartiger Teamplayer."#w1#

Barrichello spielt nur die zweite Geige

Zudem kennt der Brasilianer die Rolle als Steigbügelhalter, schließlich war er sechs Jahre lang neben Michael Schumacher bei Ferrari engagiert. "Rubens ist ein Experte darin, sich gegen Rivalen zu wehren", sagt Jordan. "Er war lange Zeit der ewige Zweite und wir haben diese Woche ein bisschen Rumoren aus seiner Richtung gehört."

"Ich glaube, das ist ein Thema, das die Medien ausschlachten", behauptet Jordan. "Wenn man wie ich so lange in diesem Sport ist, weiß man, dass es so etwas wie unbeschwerte Tage selten gibt. Wenn jeder glücklich wäre, würde irgendetwas falsch laufen."

Kein KERS für Brawn

Richtig sei hingegen die Brawn-Entscheidung, auf KERS zu verzichten: "Es ist ein clever konstruiertes Auto", konstatiert Jordan. "Wenn sichergestellt ist, dass Ross Brawn nicht zu viel verändert - und ich hoffe, dass Mercedes dem Auto nicht das KERS aufdrückt, denn das wäre desaströs -, sehe ich niemanden, der sie aufhalten kann."

Jordans Augen glänzen vor Freude, wenn er über das Brawn-Team spricht, schließlich war er selbst jahrelang Teamchef eines Privatteams: "Das Team ist stark, sie passen gut zusammen und sind freundlich", lobt der Ire. "Sie sind aufregend und dynamisch. Ich bin höchst erfreut, dass ein neues Team in die Meisterschaft kommt und gleich allen die Hacken zeigt."