• 01.03.2002 05:38

  • von Marcus Kollmann

Jordan-Piloten mit konstruktivem Freitag

Fisichella und Sato zeigten sich nach den Ergebnissen am Freitag zufrieden mit der geleisteten Arbeit

(Motorsport-Total.com) - Die Piloten des Rennstalls von Eddie Jordan werteten nach den beiden Freien Trainings am Freitag den ersten Arbeitstag in Australien als konstruktiv. Auf Grund der wechselhaften Wetterbedingungen hatten sich Giancarlo Fisichella und Takuma Sato durch ein umfangreiches technisches Programm gearbeitet, bei dem man sich vor allem auf die Abstimmung des EJ12 für die Mischbedingungen konzentriert hatte. Nachdem er im ersten Training auf nasser Strecke noch Drittschnellster gewesen war, belegte Fisichella am Ende des Tages mit seiner Zeit von 1:30.187 Minuten den neunten Platz. Auf Grund eines technischen, bislang nicht genauer identifizierten Problems, konnte der Italiener die letzten Minuten der zweiten Session jedoch nur noch als Zuschauer mitverfolgen.

Titel-Bild zur News: Fisichella und Sato vor Renntransportern des Teams

Beide Jordan-Piloten waren mit dem ersten Arbeitstag in Australien zufrieden

"Kein schlechter Start in das Wochenende", freute sich der 29-Jährige über den insgesamt betrachtet gelungenen Start in die Saison 2002. "Besonders die erste Session, wo ich Dritter in der Zeitentabelle war, verlief sehr gut. Im zweiten Freien Training habe ich dann ein paar verschiedene Abstimmungsvarianten probiert und mich hauptsächlich auf die Rennabstimmung konzentriert. Leider musste ich dann wegen eines technischen Problems mein Auto am Streckenrand abstellen, was frustrierend war, denn ich hätte gerne noch mehr gearbeitet. Wenn wir uns am Samstag innerhalb der ersten acht Fahrer qualifizieren sollten, so wäre ich damit zufrieden", erklärte der Italiener sein Ziel für die morgige Qualifikation.

Für Formel-1-Debütant Takuma Sato verlief der Auftakt seines ersten Rennwochenendes sehr gut. Im Gesicht des jungen Piloten aus Japan konnte man nach der zweiten Trainingssitzung ein Lächeln sehen. Der 25-Jährige freute sich über seinen problemlos verlaufenden Arbeitstag und über seine Rundenzeit von 1:30.547 Minuten, welche ihm Platz 13 bescherte und nicht zu weit von der seines Teamkollegen entfernt war.

"Ich muss sagen, dass ich ziemlich glücklich mit dem heutigen Tag bin", fiel dem Mann aus Tokio angesichts des gelungenen Debüts ein Stein vom Herzen. "Mein erster Einsatz während eines Rennwochenendes und meine erste Fahrt hier auf der Strecke waren sehr aufregend und ich bin zufrieden wie alles gelaufen ist. Durch die Regenschauer konnten wir verschiedene Fahrzeugabstimmungen ausprobieren, was für mich sehr nützlich war. Ende der zweiten Session musste ich wegen eines Problems mit der Lenksäule 10 Minuten in der Box verharren, doch ansonsten gab es keine Probleme. Es gibt noch jede Menge Spielraum für Verbesserungen. Ich hatte keine Probleme mit dem Auto oder der Strecke. Es ist jetzt nur eine Frage der Auswertung der Telemetriedaten, um herauszufinden in welchen Bereichen ich meine Zeit morgen noch verbessern kann."

Gary Anderson, der Direktor der Renn- und Testabteilung, zeigte sich ebenfalls zufrieden: "Ich denke, dass wir relativ zufrieden mit dem heutigen Tag sein können. Wir konnten mit beiden Fahrern umfangreich arbeiten, müssen aber die Ursache für Giancarlos vorzeitigen Stopp gegen Ende des Trainings noch genauer untersuchen. Takuma hat an seinem ersten Tag wirklich solide Arbeit abgeliefert. Er scheint sehr fokussiert und nicht durch irgendwelche Dinge beeinflusst."