• 23.05.2002 16:59

  • von Marcus Kollmann

Jordan peilt Top 10-Startplatz in der Qualifikation an

Obwohl Fisichella und Sato mit kleineren Problemen kämpften, sind beide mit dem Verhalten ihres EJ12 bislang zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Mit einer persönlichen Bestzeit von 1:19.680 Minuten gelang Jordan-Pilot Giancarlo Fisichella am Donnerstag die schnellste Zeit aller Bridgestone-Piloten im Fürstentum. Der Italiener spulte routiniert seine Runden ab und belegte am Ende den vierten Platz im Klassement. Teamkollege Takuma Sato war auf seiner schnellsten Runde 2,1 Sekunden langsamer unterwegs gewesen als "Fisico" und belegte mit 1:21.868 Minuten Platz 17 in der Zeitentabelle. Zur Freude des Teams hatten sich im Vorfeld geäußerte Befürchtungen, wonach der für seinen rasanten Fahrstil bekannte Japaner die unliebsame Begegnung mit den Leitplanken machen würde, jedoch nicht bestätigt.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Sato lernte die Strecke ohne mit den Leitplanken Bekanntschaft zu machen

"Das war kein schlechter Tag, wenngleich wir die erste Session verloren haben", sagte Fisichella, an dessen Auto das Anti-Stall-System die Kupplung deaktiviert hatte, nachdem der Italiener abgebremst hatte, um so einen Unfall zu vermeiden. Durch das Elektronikproblem hatte er den ersten Gang nicht mehr einlegen können und war von den Streckenposten zurück in die Box geschoben worden. "Wir haben gute Arbeit geleistet und es schaut so aus, als würde das Auto besser werden. Wir haben hier viel Graining der Reifen, besonders im letzten Streckenabschnitt, doch ich glaube, dass das am Samstag weniger wird. Wir werden außerdem das Setup verbessern, sodass ich optimistisch bin einen Startplatz in den Top 10 erreichen zu können."

An Takuma Satos Auto war zum Ende des zweiten Trainings ein Problem mit der Aufhängung aufgetreten, welches das Team nicht mehr hatte beheben können, weshalb sich der Japaner ärgerte: "Auf Grund der Randsteine hier hatten wir ein Problem mit der Aufhängung und dadurch konnte ich die letzten 15 Minuten nicht mehr fahren. Insgesamt war es aber ein guter Tag, denn ich lernte die Strecke und fand eine gute Balance für meinen EJ12. Die Streckenbedingungen sind ziemlich schwierig, doch am Samstag und Sonntag wird das vermutlich anders sein und so glaube ich, dass wir ganz gut sind."

"Ein guter Tag für uns. Das Auto scheint recht gut zu funktionieren", erklärte Gary Anderson, Direktor des Renn- und Testteams nach dem Freien Training. "Giancarlo hat sehr gute Arbeit verrichtet und wir haben keine Beschädigungen am Auto, was nicht immer der Fall ist, weshalb wir ziemlich zufrieden sind. Takuma hat die Strecke gelernt und sich dabei gut angestellt. Unglücklicherweise konnte er am Ende wegen eines Problems einer Aufhängungsverbindung zum Monocoque nicht mehr auf die Strecke gehen. Wir haben versucht das Teil zu wechseln, doch in der kurzen Zeit gelang uns das nicht. Es ist aber besser, dass das heute passiert ist anstatt am Sonntag, denn jetzt haben wir noch genügend Zeit auf so etwas zu reagieren."