• 01.09.2002 17:29

  • von Marcus Kollmann

Jordan: Motorschaden bei Fisichella, Sato im Ziel

Ohne Punkte endete der heutige Belgien-Grand Prix für die Truppe von Eddie Jordan ? Fahrer und Teamchef enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Der Circuit de Spa-Francorchamps erwies sich dieses Wochenende zum Leidwesen des Jordan-Teams als kein gutes Pflaster für den britischen Rennstall. Hatte man in den Vorjahren auf dem Ardennen-Kurs Erfolge feiern und Punkte holen können, so musste man am Sonntag den technisch bedingten Ausfall von Fisichella und die Zielankunft von Sato als Elfter hinnehmen.

Titel-Bild zur News: Eddie Jordan und Giancarlo Fisichella

Jordan und Fisichella mussten sich gegenseitig Trost spenden

Während Sato auf zwei Stopps gesetzt hatte, war Fisichella auf einer Ein-Stopp-Strategie unterwegs gewesen, weshalb er wenige Runden nach dem Start, bei dem er Plätze gut machen hatte können, erst Villeneuve im BAR und anschließend Massa im Sauber vorbeilassen musste. Als der Italiener dann in der 21. Runde zum ersten und einzigen Mal die Boxengasse ansteuerte, lag er auf Platz 6. Nachdem die Konkurrenten ihren zweiten Stopp absolviert hatten, nahm "Fisico" Position neun ein. Fünf Runden vor Rennende verabschiedete sich dann plötzlich und überraschend der Honda-Motor im Heck des "Römers" nach der Eau Rouge. Takuma Sato fuhr ein insgesamt gutes aber unauffälliges Rennen. Am Ende sah der Japaner auf Platz 11 und mit einer Runde Rückstand die schwarz-weiß-karierte Flagge. Damit hatte der auf Grund eines Problems mit der Radmutter längere Boxenstopp für ihn keine Auswirkungen auf sein Rennergebnis gehabt.

"Das ist ein hartes Wochenende für uns gewesen. Ich hatte zunächst einen schwierigen Start, weiß aber noch nicht weshalb, da ich die Daten noch nicht gesehen habe. Das Auto war einfach überall nervös, übersteuerte und sprang herum, was mich einige Sekunden kostete", ärgerte sich Sato im Nachhinein über seinen nicht perfekt liegenden EJ12. "Beim ersten Boxenstopp dauerte der Reifenwechsel ziemlich lange, was wirklich eine Schande war. Dafür waren der zweite und der dritte Rennabschnitt dann besser. In Spa zu fahren macht einfach viel Spaß, weshalb es schade ist kein besseres Ergebnis erzielt zu haben, doch so ist nun einmal der Motorsport."

"Ich hatte wirklich ein gutes Rennen, doch unglücklicherweise ging der Motor hoch, was ein wirklich beängstigender Moment war. Ich weiß noch nicht warum das passiert ist", sprach Giancarlo Fisichella als Erstes den kapitalen Motorschaden an der ihm eine Zielankunft versagte. "Bedenkt man auf welcher Position ich lag, so war meine Ein-Stopp-Strategie wirklich gut gewesen, weshalb es enttäuschend ist ausgefallen zu sein. Jetzt blicke ich aber nach vorn auf das nächste Rennen", hakte der Italiener den Grand Prix schnell ab.

Eddie Jordan, Teamchef: "Wir haben hier hart gearbeitet, doch insgesamt ist es ein sehr enttäuschendes Wochenende für uns gewesen. Ich möchte dem Team und den Fahrern für ihren Einsatz aber dennoch danken."