• 27.01.2005 12:11

  • von Marco Helgert

Jordan-Midland: Fahrersuche auf Hochtouren

Nachdem die Zukunft des Jordan-Teams durch den Einstieg von 'Midland'-Chef Shnaider gesichert ist, beginnt nun die Fahrersuche

(Motorsport-Total.com) - Bisher hat sich das Jordan-Team kaum darum bemüht, Fahrer für die Saison 2005 zu verpflichten. Die Rettung des Rennstalls stand an oberster Stelle, die interessierten Fahrer wurden hingehalten. Nachdem nun Alexander Shnaider das Jordan-Team als Sprungbrett für seinen Midland-Rennstall nutzt, kommt auch wieder Schwung in die Fahrerfrage.

Titel-Bild zur News: Robert Doornbos

Robert Doornbos bekommt Konkurrenz im Kampf um ein Jordan-Cockpit

Weiterhin sind es fünf Cockpits, die in der Formel 1 noch zu besetzen sind. Dabei stehen die Kandidaten für das BMW-Williams-Cockpit mit Nick Heidfeld und Antonio Pizzonia und für den Platz bei Red Bull Racing mit Christian Klien und Vitantonio Liuzzi bereits fest. Bei Minardi ist noch ein Cockpit zu vergeben, doch die Zeichen mehren sich, dass Nicolas Kiesa in diesem Jahr sein Formel-1-Comeback feiern wird.#w1#

Robert Doornbos galt lange Zeit als aussichtsreicher Kandidat für ein Jordan-Cockpit, doch nach Shnaiders Hinzustoßen tauchen zahlreiche weitere Namen in den Berichten auf. So soll Franck Montagny, derzeit Testfahrer bei Renault, umworben werden. Ein Glücksfall für den Franzosen könnte dabei sein, dass Renault den eigenen Schützling beim Kampf um ein Stammcockpit gar unterstützen möchte - auch finanziell.

Colin Kolles, Teammanager bei Midland, bestätigte nun auch, dass man an den Diensten von BAR-Honda-Tester Anthony Davidson interessiert sei, räumte aber gleichzeitig ein, dass "das nicht einfach ist". Viele Gerüchte ranken sich auch um ChampCar-Piloten Mario Dominguez, der einen Vorvertrag mit Midland für 2006 besitzt.

In diesem Jahr ist er noch vertraglich verpflichtet, in der ChampCar-Serie zu fahren. Ob sein Vertrag im Falle eines Formel-1-Engagements eine Ausstiegsklausel enthält, ist noch offen. Der Mexikaner selbst erklärte zunächst, dass er erst 2006 in die Formel 1 kommen wolle. Jordan könnte ihm jedoch die Möglichkeit geben, frühzeitig zu testen. "Ich arbeite hart daran, ihn so früh wie möglich in das Team zu bringen", erklärte sein Manager Henri Luzet gegenüber 'Autosport'. "Wir wissen, dass es eine große Chance für Mario ist.