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Jordan-Honda freut sich auf Sepang
Während ein Teil des Jordan-Honda-Teams ein paar Tage Urlaub gemacht hat, hat ein anderer Teil des Rennstalls hart gearbeitet
(Motorsport-Total.com) - Ein paar Teammitglieder des Jordan-Honda-Teams gönnten sich nach dem enttäuschenden Saisonstart des Rennstalls am 3. März in Melbourne, wo Giancarlo Fisichella schon in ersten Kurve beim Startunfall ausschied und Takuma Sato seinen EJ12 vorzeitig mit einem Elektronikproblem parken musste, ein paar Tage Urlaub. Da das Team vor dem zweiten Saisonlauf am 17. März im malaysischen Sepang auf Testfahrten verzichtete, konnten auch die Fahrer ein paar freie Tage in Malaysia genießen.

© xpb.cc
Hoffen auf ein erfolgreiches Wochenende: Sato, Jordan und Fisichella
Takuma Sato stellte dabei fest: "Es ist ein großartiger Ort. Ich bin im Dschungel gewandert, lag am Strand, ging zum ersten Mal in meinem Leben segeln und nahm an einem Hubschrauberflug teil, bei dem ich die Natur hier kennen lernte. Ich frühstückte mit ein paar japanischen Reisejournalisten, die im gleichen Hotel wie ich wohnten. Ich sah auch ein japanisches Hochzeitspaar, deren Hochzeit ich verfolgen konnte."
Derweil hatten einige Techniker des Teams hart zu arbeiten. Sie mussten Teile der defekten Autos aus Melbourne zurück nach Silverstone in die Fabrik bringen und dort repariere oder durch neue Ersetzen, ehe die Komponenten anschließend wieder mit nach Sepang genommen wurden. "Normalerweise geht das Material nach einem Rennen zurück in die Fabrik, wo es einen neuen Satz Getriebe, Aufhängungen und andere mechanische Komponenten bekommt, die für den folgenden WM-Lauf ausgetauscht werden", erklärte Jordan-Honda-Teammanager Tim Edwards. "Diesmal, noch dazu mit einigen beschädigten Teilen des EJ12, kam das Rennpersonal mit zehn Extrakoffern im persönlichen Gepäck aus Melbourne zurück. Sechs Kisten waren für Malaysia schon fertig, mit diversen Ersatzteilen. Zwei Kisten mit weiteren Karosserieteilen wurden hinzugefügt. Bei Bedarf können weitere Teile im Handgepäck vor dem Rennwochenende mitgenommen werden. Unfälle sind nicht ideal, aber sie passieren und wir versuchen alles zu überprüfen, damit für das nächste Rennen alles 100-prozentig bereit ist."
Giancarlo Fisichella kann es derweil kaum noch abwarten, endlich wieder in seinem Dienstauto sitzen zu können. Der Italiener schied im vergangenen Jahr wegen einem Benzindruckproblem beim Malaysia-Grand-Prix vorzeitig aus und hofft nun in diesem Jahr auf ein besseres Ergebnis. "Ich kann es nicht mehr abwarten, zurück im Auto zu sein, weil ich in Melbourne ? wie viele andere Fahrer ? früh aus dem Rennen ausgefallen war", erklärte der 29-Jährige. "Es waren fantastische Wochen zum Vorbereiten auf den ersten Saisonlauf gewesen, so dass es auch gut war, dass wir vor dem zweiten Rennen Zeit hatten, um zu entspannen und sich physikalisch auf das Rennen vorzubereiten. Ich mag die Strecke hier, obwohl sie körperlich sehr hart ist und die hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten viel von einem abverlangen. Letztes Jahr verlor ich fast 3,5 Liter während des Rennens."
Takuma Sato, der in Melbourne sein Formel-1-Debüt gab, fährt auch in Sepang zum ersten Mal mit dem EJ12. Der Japaner konnte aber schon im Sportwagen einige Erfahrungen auf der malaysischen Grand-Prix-Strecke sammeln. "Ich fuhr in Sepang nach dem Gewinn in Macau im letzten Jahr schon ein paar Runden mit einem Honda-NSX-Sportauto, von daher kenne ich die Streck ein wenig", erinnert sich der Japaner. "Es gibt viele schnelle, lange Kurven, in denen sich das Auto genauso verhält, wie ich es gerne habe. Also freue ich mich wirklich auf den Grand Prix. Ich habe Erfahrungen von einem Formel-1-Wochenende und jetzt freue ich mich, mich gut zu qualifizieren und ein gutes Rennen zu fahren."
Teamchef Eddie Jordan hofft auf ein längeres Rennen seiner Fahrer in Sepang als beim Saisonauftakt in Melbourne: "Wir möchte die Arbeit nach den Enttäuschungen von Melbourne nun in Malaysia fortsetzen. Es gab offenbar nichts, das wir hätten tun können, um Fisichella aus dem Chaos in der ersten Kurve herauszuhalten, aber wir haben hart daran gearbeitet, um das Problem zu lösen, welches Takuma zur Aufgabe zwang. Hoffentlich sind alle Fahrer in der ersten Kurve in Sepang vorsichtiger, weil die Fans sicherlich ein aufregendes Rennen mit 22 Autos sehen möchten."

