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Jordan-Honda: Debüt des deutschen Marcel Laseé
Jordan-Honda nahm am Dienstag in Barcelona die Testarbeit mit dem neuen EJ12 auf und testete erstmals mit Marcel Laseé
(Motorsport-Total.com) - Das Jordan-Honda-Team nahm am Dienstag im spanischen Barcelona erstmals mit dem neuen Auto die Testarbeit auf. Nachdem der EJ12 schon in der vergangenen Woche vier Tage lang im britischen Silverstone getestet worden war, ging es nun erstmals auf den spanischen Grand-Prix-Kurs. Dort gab neben dem EJ12 auch ein junger deutscher sein Formel-1-Debüt: Marcel Laseé legte im Vorjahres-EJ11 seine ersten Runden in einem Formel-1-Renner zurück.

© Jordan
Marcel Laseé bei seinen ersten Runden im Formel-1-Auto
Takuma Sato steuerte derweil den 2002er-Wagen und führte einige Systemprüfungen durch, in erster Linie mit den Ölsystemen. Insgesamt legte der Japaner am ersten Testtag des Teams in dieser Woche auf dem Circuit de Catalunya 46 Runden zurück, wobei es zur 14.-besten Runde reichte. Mit einer Zeit von 1:22.599 Minuten lag der 25-Jährige 4,1 Sekunden hinter dem Tagesbesten. "Das war heute wirklich ein sehr guter Tag mit dem neuen Auto bei richtig guten Testbedingungen ? nach meinem ersten Shakedown mit dem EJ12 letzte Woche", erklärte Takuma Sato. "Wir waren erfolgreich. Ich bin begeistert vom neuen Auto und mache in den nächsten Wochen mehr Abstimmungs- und Entwicklungsarbeit."
Derweil legte Marcel Laseé an seinem ersten Testtag im Formel-1-Wagen eindrucksvolle 80 Runden (!) zurück. Damit fuhr der Düsseldorfer mit fast 380 Kilometern deutlich mehr als eine komplette Renndistanz auf der 4,730 Kilometer langen Strecke. Für einen absoluten Formel-1-Neuling eine beachtliche Leistung. Seine schnellste Runde war in 1:22.889 Minuten nur drei Zehntelsekunden langsamer als die Zeit seines Teamkollegen im neuen Auto. "Es war offensichtlich das erste Mal für mich", freute sich der 19-Jährige. "Es war wie eine neue Welt für mich und es war recht merkwürdig, aber alles ging gut. Die Kraft, die Bremsen und der Abrieb sind unglaublich und es war aufregend, auf der Strecke zur gleichen Zeit wie Michael und Ralf Schumacher zu fahren. Ich bin ein wenig müde, weil es hohe physikalische Anforderungen sind, besonders für den Nacken, was normal für mich ist, trotzdem blicke ich auf morgen, wenn ich hoffentlich ein wenig schneller bin."
Auch Gary Anderson, Technischer Direktor, zeigte sich sehr zufrieden mit der Arbeit seiner Fahrer: "Wir arbeiteten am neuen Auto an den Ölsystemen und konnten alle Programme beenden, die wir uns vorgenommen hatten, obwohl wir in den nächsten drei Tagen noch viel zu arbeiten haben. Marcel machte einen guten Job, er hat schnell gelernt und scheint sehr kompetent zu sein."
Am (heutigen) Mittwoch setzt das Jordan-Honda-Team die Testarbeit mit Takuma Sato und Marcel Laseé in Barcelona fort. Am Nachmittag wird zudem Giancarlo Fisichella zum Einsatz kommen.

