• 13.09.2002 16:23

  • von Marcus Kollmann

Jordan: "Fisico" rechnet nicht mit Top 10-Startplatz

Fisichella hatte im Vergleich zu Sato zwar einen problemlosen Tag, doch beide Piloten kämpften mit den Reifen

(Motorsport-Total.com) - Mit seiner persönlich schnellsten Rundenzeit von 1:24.629 Minuten war Jordan-Pilot Giancarlo Fisichella im heutigen Freien Training in Monza nicht nur der schnellste Fahrer des Honda-Quartetts gewesen, sondern gleichzeitig auch der flotteste Bridgestone-bereifte Pilot nach den beiden Ferraris. Nichtsdestotrotz reichte die Zeit des Italieners am Ende nur für den elften Platz in der Tageswertung.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella (Jordan-Honda)

Fisichella ließ es im EJ12 fliegen, doch mehr als Platz 11 war nicht drin

Takuma Sato fuhr im Vergleich zu seinem Teamkollegen im Freien Training fünf Runden weniger und belegte nach insgesamt 35 Umläufen mit seiner Zeit von 1:24.990 Minuten den 14. Rang. Auf die Tagesbestzeit von Michael Schumacher fehlten den beiden Jordan-Honda-Piloten 2,196 beziehungsweise 2,557 Sekunden.

"Wir arbeiteten an einer Vielzahl von Dingen heute, inklusive dem Test von verschiedenen Benzinmengen für das Rennen", ließ Giancarlo Fisichella, der mit seiner Fahrzeugabstimmung und der letzten Ausbaustufe von Honda zufrieden war, wissen. "Im Moment haben wir nur ein paar Probleme mit den Reifen, denn es dauert drei Runden bis wir sie zum Funktionieren bekommen, weshalb die Qualifikation wohl hart wird. Wir werden morgen noch ein wenig am Setup arbeiten, doch im Augenblick sieht die Balance nicht schlecht aus und der Motor war zuverlässig. Ich denke, dass es schwer wird morgen das Auto in die Top 10 zu stellen", so der Italiener, dem das T-Car in der Qualifikation zur Verfügung stehen wird, abschließend.

"Der Tag begann heute unter feuchten Bedingungen, weshalb es ziemlich schwierig war die beim Setup einzuschlagende Richtung zu definieren. Am Ende der Session hatte ich dann ein kleines elektrisches Problem, weshalb ich keinen Reifenvergleichstest mehr durchführen konnte, worüber ich enttäuscht bin", teilte Takuma Sato nach dem Training mit. "Grundsätzlich war das für mich kein guter Tag, doch wir haben jede Menge an Informationen sammeln können, welche uns bei der Entscheidung, was das richtige Setup für morgen ist, helfen sollten", gab sich der Japaner jedoch auch etwas zuversichtlich.

Gary Anderson, Direktor der Renn- und Testtechnikabteilung: "Takuma verlor heute auf Grund von Fehlzündungen, die wir glaubten entdeckt zu haben, welche sich aber nicht als das eigentlich Probleme herausstellten, über 15 Minuten in der Box. Mit Giancarlo konnten wir aber einen guten Reifenvergleichstest durchführen und wir haben schon entschieden welche Reifen wir morgen einsetzen werden. Die Reifenwahl war im Grunde auch eine ziemlich eindeutige Sache. Giancarlo hatte heute auch keine wirklichen Probleme und so konnten wir all das erledigen was wir uns vorgenommen hatten. Durch die Reifen wird die Qualifikation aber ziemlich hart werden, denn gerade im Mittelfeld geht es sehr eng zu.