• 20.03.2004 11:16

  • von Marco Helgert

Jordan erneut chancenlos

Nick Heidfeld nach solider Runde auf Rang 15, Giorgio Pantano nach Fahrzeugwechsel als erster Fahrer von neuer Strafregelung betroffen

(Motorsport-Total.com) - Das Jordan-Team war in der Qualifikation in Malaysia ohne jede Chance auf ein Top-Ergebnis. Nick Heidfeld schaffte jedoch das Minimalziel, seinen Teamkollegen und beide Minardis hinter sich lassen. Dabei sprang am Ende noch der 15. Startplatz heraus, denn mit Fernando Alonso und Takuma Sato rangieren zwei Piloten am Ende des Feldes, die ohne ihre Dreher deutlich vor dem Mönchengladbacher gelegen hätten.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld (Jordan-Ford EJ14)

Für Nick Heidfeld war nicht mehr als 15. Startplatz möglich

Teamkollege Giorgio Pantano erwischte es nicht viel besser. Wegen eines Problems am Getriebe seines Jordan EJ14 konnte der Italiener seine erste Runde im Qualifying überhaupt nicht in Angriff nehmen. Seinen zweiten Run absolvierte er im Muletto und musste so als erster Fahrer überhaupt die neue Bestrafungsregel erfahren: zehn Startplätze zurück, was in seinem Fall das Ende der Startaufstellung heißt. Auch ohne diese Regelung hätte es nur zu Rang 18 gereicht.#w1#

"Ich bin ziemlich zufrieden mit meinen Qualifyingrunden, auch wenn ich im ersten Qualifying in der vorletzten Kurve ein wenig Übersteuern hatte", erkläre Nick Heidfeld. "Die zweite Runde war besser und wir haben das Auto am Wochenende signifikant verbessert. Nun müssen wir hart daran arbeiten, dass Auto besser zu qualifizieren. Für morgen liegt unsere Konzentration jedoch darauf, das Rennen zu beenden."

"Leider gab es ein Problem mit meinem Auto, was wir erst kurz vor Qualifyingbeginn entdeckten und nicht schnell genug beheben konnten", so Pantano. "Ich musste ins Ersatzauto wechseln und das fühlte sich ganz anders an. Auch die Strecke hat sich gegenüber dem Morgen verändert, es war daher eine schwierige Runde. Das Heck war sehr nervös und wir müssen schauen, ob wir da noch etwas machen können. Das Rennen hängt stark von unserer Strategie ab, aber ich denke schon, dass wir einige Plätze nach vorne kommen können."

"Das Getriebeproblem bei Giorgio war enttäuschend", so Chefingenieur James Robinson. "Wir haben versucht, es während der ersten Session zu richten. Als uns das aber nicht gelang, setzten wir ihn ins T-Car, welches aber für Nick abgestimmt war. Nick selbst hatte einen soliden Auftritt, und wir werden sehen, wie wir uns morgen bezüglich des Rennspeeds schlagen werden. Es wird heiß und schwer werden, aber wir sind zuversichtlich, dass unsere Bridgestone-Reifen für ein Ergebnis sorgen können."