Jerez-Test: Renault erneut in Problemen
Bei Renault hat sich zum Auftakt der neuen Testwoche kaum Besserung eingestellt: Wenige Runden, keine schnellen Zeiten
(Motorsport-Total.com) - Immerhin ist man der Konkurrenz ein wenig näher gerückt. Das ist die positive Erkenntnis des ersten Testtages in Jerez. Lag Fernando Alonso beim ersten Auftritt mit dem neuen R29 in Portimão noch rund zwei Sekunden hinter der besten Rundenzeit eines aktuellen Fahrzeuges zurück, so hatte Nelson Piquet (1:23.313 Minuten) heute nur noch gut eine Sekunde Abstand zu Sebastian Vettel (1:22.177 Minuten) im Red Bull RB5. Soweit die angenehmen Erkenntnisse aus Renault-Sicht.

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Nelson Piquet malte die Renault-Welt in Jerez recht rosarot
Dichte Wolken und kleinere Regenschauer behinderten die Probefahrten erneut. "Es ist schade, dass wir deswegen nicht so viel fahren konnten", sagte Piquet am Abend, "gerade in dieser Phase der Saisonvorbereitung sind viele Kilometer mit dem neuen Auto wichtig. Wir lernen den neuen Wagen mit jeder Runde besser kennen und haben viele Daten gesammelt, die wir nun heute Abend analysieren können."#w1#
Der Brasilianer bemühte sich um eine optmistische Analyse der realen Vorgänge in Jerez. Es stellt sich die Frage, wodurch Renault die angeblichen Unmengen von Daten gewonnen haben könnte. Piquet umrundete den spanischen Kurs heute nur 35 Mal. Im Schnitt fuhr die Konkurrenz mehr als doppelt so viel. Die Franzosen hatten ihren neuen Boliden für intensive Arbeiten lange Zeit an der Box, berichten Beobachter. Mit dem Wetter hatte dies sicherlich nur bedingt zu tun.
"Die Vorhersage für morgen ist deutlich besser", erklärte Optimist Piquet abschließend, "daher können wir dann morgen die Arbeit fortsetzen, die wir heute begonnen haben." Auch Christian Silk, der Chef des Renault-Testteams, stimmte in den gut gelaunten Chor mit ein. "Wir haben einige Longruns fahren können. Das Auto verhielt sich gut und wir haben viele Daten gesammelt." Noch einmal zur Erinnerung: Piquet fuhr am Dienstag gerade einmal 35 Runden...

