• 17.06.2003 20:59

  • von Marcus Kollmann

Jerez: Räikkönen Schnellster - Wurz crashte

Obwohl Kimi Räikkönen heute die Konkurrenz deutlich hinter sich ließ, verlief der Test mit dem MP4-18 nicht problemlos

(Motorsport-Total.com) - Zusammen mit BMW-Williams und Toyota absolvierte das McLaren-Mercedes-Team heute den ersten Testtag im spanischen Jerez, wo man die gesamte Woche über an der Vorbereitung des MP4-18 für ein baldiges Renndebüt arbeitet. Kimi Räikkönen konnte über den Tag verteilt 63 Runden abspulen und drehte in 1:19.66 Minuten die schnellste Rundenzeit aller anwesenden Fahrer.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) im MP4-18

Räikkönen fuhr am ersten Tag in Jerez Tagesbestzeit

Pedro de la Rosa war im MP4-17D unterwegs und brachte es auf 68 Umrundungen. Die persönlich schnellste Runde des Spaniers reichte zwar zu Platz 3 in der Tageswertung, jedoch fehlten ihm am Ende gut 1,3 Sekunden auf Räikkönens Bestzeit.

Negatives Highlight aus Sicht der Silberpfeile war der äußerst kurz geratene Einsatz von Alexander Wurz im zweiten MP4-18. Der Österreicher beschädigte den Boliden am Vormittag so schwer, dass er nur 14 Runden hatte fahren können, verletzte sich selbst aber nicht bei dem heftigen Einschlag.

Ob ein Fahrfehler oder technischer Defekt für den Unfall verantwortlich ist, ist gegenwärtig unklar. Fest steht nur, dass die Testfahrten danach für über anderthalb Stunden unterbrochen werden mussten, um die Reifenbarrieren an der Unfallstelle komplett auszutauschen.

Für BMW-Williams bereitete Marc Gené den FW25 auf den Großen Preis von Europa auf dem Nürburgring vor und belegte mit seiner persönlich schnellsten Runde von 1:20.59 Minuten eine knappe Sekunde hinter Räikkönen den zweiten Platz.

Für Toyota saß der am Rennsonntag in den Punkterängen liegend ausgeschiedene Cristiano da Matta im Cockpit. Die beste Rundenzeit des Brasilianers, der an der Vorbereitung des TF103 für die Rennen auf dem Nürburgring und Magny-Cours arbeitete, betrug nach 53 Runden 1:22.89 Minuten.