Jean Todt bedauert nichts
Zehn Jahre Ferrari: Teamchef Jean Todt ist stolz auf seine Mannschaft und auf seine Erfolge der letzten zehn Jahre
(Motorsport-Total.com) - Jean Todt - die Triebfeder des Erfolges bei Ferrari. Der kleine Franzose war es, der das politische, zerstrittene und chaotische Ferrari-Team ab 1993 langsam wieder aufbaute. Die ersten Erfolge bekamen auch die damaligen Fahrer Gerhard Berger und Jean Alesi zu spüren, doch der Durchbruch gelang erst viel später. In der Saison 2000 holte Michael Schumacher endlich wieder einen Formel-1-Titel nach Italien.

© Ferrari
Jean Todt hat es nie bereut, dass er 1993 zu Ferrari ging
"Ich habe nicht viel Zeit, zurück zu blicken", erklärte Jean Todt, der nun zehn Jahre bei Ferrari zugebracht hat. "Das lasse ich mir für die nächsten Jahre übrig, aber im Moment konzentrieren wir uns auf jedes Rennen, auf jede Meisterschaft, daher habe ich nicht viel Zeit, um zurück zu blicken." Ein Team aus der Talsohle des Erfolges heraus zu führen war sicher kein einfacher Job, aber der Franzose genießt den Erfolg.
"Ja, es ist ein großartiger Job", fuhr der 57-Jährige fort. "Es ist ein großartiges Team, daher sind wir auch noch immer zusammen. Es ist die Wahl zwischen dem, was wir mögen, und dem, was wir nicht mögen. Das, was wir mögen, ist allerdings zahlreicher, daher sind wir froh, dass wir weitermachen können." Zurückblickend bereut es Jean Todt jedoch keine Sekunde, dass er zu Ferrari ging.
"Nein, niemals", so Todt. "Manchmal habe ich gedacht, dass es nicht funktionieren wird, aber ich dachte nie, dass es nicht der richtige Job für mich wäre. Zuweilen kam mir der Gedanke, dass wir unsere Ziele nie erreichen würden. Umso herausfordernder der Kampf aber ist, desto belohnender ist es, und desto mehr erinnert man sich daran, wenn man einmal zurückblicken sollte."

