Frank Williams: "Ralf fuhr wie ein Metronom"

(Motorsport-Total.com) - Zu Beginn der Saison war das Lachen fast aus dem Gesicht von Teamchef Frank Williams gewichen, doch die letzten vier Rennen gaben dem Englänger wieder die Freude zurück. Nach knapp 15 Monaten Pause gewann Ralf Schumacher wieder ein Rennen. Umso größer wurde der Erfolg durch den zweiten Platz von Juan-Pablo Montoya, der mit einem entschlossenen Manöver an Michael Schumacher in der Dunlop-Kehre vorbeizog.

© xpb.cc

In Frank Williams' Gesicht kehrte in den letzten Wochen die Freude zurück

Mit der Maximalpunktzahl von 18 Punkten sieht auch die Konstrukteurswertung wieder freundlicher aus: 13 Punkte liegt man nun hinter Ferrari, und an McLaren zog man vorbei. Der Aufstieg von BMW-Williams ist damit mehr als gefestigt, die Vertragsverlängerung von BMW und Williams kam so auch zum moralisch richtigen Zeitpunkt.

"Es großartiges Rennen", lobte Williams seinen deutschen Piloten gegenüber 'AFP'. "Es war ein gutes Rennen, vor allem zur Mitte, als es wirklich heiß herging. Für Ralf war es ein großartiger Sieg, und wir haben Ron (Dennis - Teamchef von McLaren; Anm. d. Red.) in der Meisterschaft überholt, was sehr schön ist. Wir hatten sicher einen Reifenvorteil, und Ralf fuhr wie ein Metronom. Als er die Führung innehatte, war er unschlagbar und nicht zu überholen."

Auch die Teamleistung stimmte den an den Rollstuhl gefesselten Engländer freundlich. "Wir haben ein sehr kreatives Ingenieurs-Team, und im Rennen hat das Team einen brillanten Job gemacht", so Williams. "Die Boxenstopps waren jedes Mal ausgezeichnet. In den letzten beiden Jahren waren wir in der Boxengasse häufiger die Schnellsten, als alle anderen."