Sauber: Der Optimismus ist zurück
Der Punktgewinn mit dem achten Platz von Nick Heidfeld war für das gesamte Sauber-Team ein Motivationsschub
(Motorsport-Total.com) - Eine Saison des Sauber-Teams scheint immer den gleichen ungeschriebenen Gesetzen zu folgen. Die Schweizer sind meist zu Beginn und am Ende einer Saison am stärksten. Dazwischen durchlaufen sie eine fruchtlose Zeit, die auch mit herben Rückschlägen gespickt sein kann. Der Wendepunkt könnte im gestrigen Rennen gekommen sein. Nick Heidfeld holte endlich wieder einen Punkt in einem Rennen, bei dem nur fünf Piloten ausfielen.

© Sauber
Nick Heidfelds starke Leistung brachte den Optimismus in das Team zurück
"Wenn die Hoffnung am kleinsten ist, kommt oft das Glück zurück", erklärte Peter Sauber dem schweizer 'Blick'. Dabei startete Heidfeld aus den Boxengasse, was seine Leistung noch untermauert. "Schon seltsam, wenn du als Geisterfahrer auf den Start wartest, die Fans jubeln siehst - und plötzlich kommt für dich am Ende der Boxenstrasse das grüne Licht", so Heidfeld. Doch die Taktik ging auf, und auch Heinz-Harald Frentzen, der auf drei Stopps gesetzt hatte, konnte besiegt werden.
Der Routinier, der in seinem 150. Grand Prix den undankbaren neunten Platz abfasste, war dennoch nicht unzufrieden, "weil das Auto jetzt viel besser ist als in den letzten Rennen. Jetzt macht alles wieder mehr Spaß." Wertet man den diesjährigen Österreich-Grand-Prix für ihn als nicht gestartet, da er am endgültigen Start nicht dabei war, dann bekommt er in Frankreich eine neue Jubiläumschance.
Doch trotz des Punktgewinns kam die Konkurrenz dem Sauber-Team näher. Das Jordan-Team befindet sich derzeit zwar im Nirgendwo der Formel 1, aber Jaguar und BAR sind eine ernsthafte Bedrohung. Unterkriegen lässt sich Peter Sauber aber nicht: "Weil der Wagen mit dem neuen Heckflügel und der neuen Vorderradaufhängung klare Fortschritte erkennen ließ, ist auch wieder etwas mehr Optimismus da."

