• 12.08.2003 15:05

  • von Fabian Hust

Jarno Trulli verrät technisches Detail

Die Größe des Zylinderkopföffnungswinkels des Renault-Motors war lange Zeit ein Rätsel ? jetzt verrät Trulli den Wert

(Motorsport-Total.com) - Lange Zeit wurde um den Zylinderkopföffnungswinkel des Renault-Motors ein riesiges Geheimnis gemacht. Doch nachdem der Motor leistungsmäßig den Gegnern stark unterlegen war und die Konkurrenz keine Anstalten machte, das Konzept zu kopieren, zeigte Renault den Motor sogar öffentlich. Die genaue Größe des Zylinderkopföffnungswinkels konnte man aber keinem Datenblatt entnehmen ? nur Honda gibt sich noch einen Tick verschlossener.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli findet, dass Flavio Briatore hart zu ihm ist

Da Renault in der kommenden Saison wegen der neuen Ein-Motoren-Regel sowieso einen neuen Zehnzylinder bauen wird, dürfte es wohl kaum einen bei den Franzosen stören, dass Jarno Trulli in einem Interview mit der 'F1Racing' meinte: "Wir sind nicht sicher, ob unser 108-Grad-Motor mehr als 1.000 Kilometer schafft, also werden wir den Zylinderwinkel ändern..."

Gerüchten zufolge will Renault in der kommenden Saison in das andere Extrem gehen und einen 72-Grad-Motor bauen, wohingegen Ferrari, BMW und Mercedes weiterhin auf 90 Grad setzen dürften: "Alle müssen ihre Motoren ändern, denn keiner hält ein ganzes Rennwochenende lang. Unsere Rivalen ändern den Zylinderwinkel nicht, dafür aber andere Dinge, um die Motoren zuverlässig zu machen."

Auch zum Thema Freitagstestfahrten äußerte sich der Italiener, ein Thema, das ja derzeit bei Renault intern intensiv diskutiert wird: "Für die Rennen ist es nützlich, aber ich weiß nicht, wie viel Geld wir damit sparen. In Silverstone war neulich das gesamte Testteam inklusive Fernando und mir. Aber es hat geregnet. Also sind wir den ganzen Tag keinen Meter gefahren, um nicht einen unserer 20 Testtage auf einer nassen Strecke zu verschwenden. Wir saßen einfach da und hatten nichts zu tun."

Interessant auch die Aussage über sein Verhältnis zu Teamchef und Manager Flavio Briatore: "Seit ich im Team bin, ist er härter zu mir. Er will den Leuten zeigen, dass ich nicht hier bin, weil er mein Manager ist, sondern weil ich das Potenzial habe und den Wagen entwickeln kann. Er treibt mich an und setzt mich ganz schön unter Druck."

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