Jaguar zufrieden aber zu langsam
Enttäuschung bei Jaguar nach dem Qualifying: Mangelnder Top-Speed auf den Geraden verbannte beide Piloten aus den Top-Ten
(Motorsport-Total.com) - Dass Mark Webber im Jaguar nur auf den elften Rang fahren würde, hat vor dem Qualifying wohl kaum einer gedacht. Der Australier sicherte sich noch am Freitag die sechste Position. Dabei waren Webber und auch Justin Wilson, der Rang 15 erreichte, mit dem Jaguar-Cosworth R4 nicht unzufrieden, auffällig war jedoch, dass die Höchstgeschwindigkeit des Boliden weit hinter der Konkurrenz zurücklag.

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Mark Webber verfelte einen Platz in den Top-Ten nur knapp
"Es war ein produktiver Tag, aber wir sind mit der Pace des Jaguars R4 in Monza nicht zufrieden", erklärte Mark Gillan. "Das Team hat gut gearbeitet, und auch die Fahrer schafften gute und saubere Runden, die schneller waren als diejenigen im Warm Up. Wir haben wie immer auf das Qualifying hingearbeitet, freuen uns nun aber auf die Renndistanz. Zumindest hatten wir heute keine Zuverlässigkeitsprobleme."
Mark Webber war "sehr zufrieden" mit seiner Runde. "Viel mehr konnte man aus dem Wagen nicht herausholen, und es wird interessant zu sehen sein, was morgen im Rennen passiert. Wir tun uns in Monza schwer und sind nicht so schnell wie auf anderen Kursen. Dennoch lernen wir immer dazu und versuchen uns zu verbessern. Unser Problem ist auch, dass wir in Ungarn so gut waren, dadurch gehen die Erwartungen nach oben, aber diese Pace kann man nicht bei jedem Rennen gehen. Wir sind etwas enttäuscht, aber morgen kann noch alles passieren."
"Nach einem frustrierenden gestrigen Tag, lief es heute schon viel besser", freute sich Justin Wilson. "Ohne die starken Winde ist die Strecke viel besser, und angesichts der gewählten Strategie bin ich mit meiner Runde ganz zufrieden. Die Piste bot heute mehr Grip, aber ich wollte auf der Runde nicht überziehen."
"Aus dem Auto kann man offensichtlich noch mehr herausholen, aber es ist wichtig, dass ich Erfahrung mit dem Team sammle und die Grenzen des Wagens kennen lerne", so der Brite. "Entgegen anderen Kursen, auf denen man kaum überholen kann, ist der Startplatz in Monza nicht allentscheidend. Es gibt viele Stellen zum Überholen, und noch konnte ich kein Rennen für Jaguar beenden, ich möchte also morgen alle 51 Runden fahren."

