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Jaguar-Team rechnet mit schwierigem Rennen
Die hohen aerodynamischen Anforderungen von Barcelona wird der Jaguar R3 nicht erfüllen können
(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Spanien ist das Heimrennen von Pedro de la Rosa, der nur ein paar Kilometer entfernt eine Wohnung hat. Da das Team wie alle anderen in Barcelona viel getestet hat, kennen beiden Piloten den Kurs in- und auswendig. Vergangene Woche testete man in Silverstone, um die Aerodynamik-Probleme anzugehen, was aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Im neuen Windkanal, der seit zwei Wochen eröffnet ist, will man bis Mitte der Saison nicht zuletzt dank zweier neu verpflichteter Aerodynamiker für die Probleme eine Lösung gefunden haben.

© Jaguar
Pedro de la Rosa kann bei seinem Heimrennen nur auf ein Wunder hoffen...
Teamchef Niki Lauda: "Es war ein harter Start in die Saison und dieses Wochenende wird die ganze Sache wohl noch härter machen! Von allen Strecken im Rennkalender kennen wir keine besser als den 'Circuit de Catalunya'. Wir haben hier tausende von Kilometern getestet, aber unabhängig von unserer Streckenkenntnis wird sie uns an diesem Wochenende eine große Herausforderung bieten. Es ist eine ausgesprochene Aerodynamik-Strecke und so lange wir die Aerodynamik-Probleme des Jaguar R3 nicht aussortiert haben, werden wir auf Strecken wie dieser leider zu kämpfen."
"Wir treiben die aerodynamische Entwicklung des R3 voran und bis wir die Lösungen gefunden haben, haben wir keine andere Wahl, als das Maximum aus dem Paket herauszuholen, das wir haben. Wir können nur signifikante Fortschritte durch die umfangreiche aerodynamische Verbesserungen machen. Die Arbeit im Windkanal ist eine Wissenschaft für sich und das Ergebnis von dieser filigranen Arbeit wird Zeit brauchen."
"Unser neuer Aerodynamik-Chef Ben Agathangelou beginnt nächste Woche und zusätzlich werden wir in den nächsten 14 Tagen zwei neue Aerodynamiker haben. Dr. Mark Gillan wird von McLaren International zu uns kommen und Peter Matchin kommt von Arrows zu uns. "Beide werden zu Jaguar Racing eine neue Dimension an technischer Erfahrung mit sich bringen, die dabei helfen wird, unseren Entwicklungspfad zu beschleunigen."
Eddie Irvine weiß genau, was ihn in Barcelona erwartet: "Die größte Herausforderung für uns wird es sein, die langen Kurven zu bewältigen, da die aerodynamische Balance und die Reifen eine Schlüsselrolle spielen werden. Der ständige Wind kann auch die Konstanz der aerodynamischen Leistung um die Strecke herum beeinflussen und es ist wichtig, ein gutes Setup zu finden. Die Reifen sollten in Barcelona besser sein als in Imola, weil dort wärmere Temperaturen herrschen."
"Der Jaguar R3 baut in den Reifen nicht ausreichend Wärme auf und darum haben wir gelitten. Barcelona sollte da netter zu uns sein, aber solange wir keine Lösung für die aerodynamischen Probleme des Autos gefunden haben, werden die nächsten Rennen sehr hart werden. Niki, Günther und das Team arbeiten ohne nachzulassen hart an einer aerodynamischen Lösung und in den nächsten Rennen müssen wir einfach härter als normal arbeiten, um das Maximum aus dem Paket herauszuholen, das wir im Moment haben."
Auch Pedro de la Rosa erhofft sich für das Heimrennen nicht viel: "Ein Heimrennen bringt zusätzlichen Druck im Vergleich zu anderen Rennen. Man wird den Erwartungen um sich herum sehr bewusst und obwohl die Formel 1 in Spanien nicht so populär wie Motorrad- oder Rallye-Sport ist, sorgt der Spanien-Grand-Prix für ein großes öffentliches Interesse."
"Ich gab im letzten Jahr in Spanien mein Debüt für Jaguar Racing und musste wegen eines Unfalls aufgeben. In diesem Jahr hoffe ich jedoch, mein Wissen auf allen Gebieten verbessert zu haben. Ich kenne das Team besser, ich verstehe das Auto deutlich besser und nach unzähligen Stunden auf dieser Strecke kenne ich die Strecke wie meine eigene Hosentasche."
"Es wird schwierig für uns sein, Punkte zu holen, aber wir werden natürlich unser Bestes geben, um die bestmöglichste Position herauszufahren. Unser Aerodynamikteam arbeitet sehr hart daran, die Probleme des Jaguar R3 zu beheben und ich bin zuversichtlich, dass wir die Früchte ihrer Forschungsarbeit bald ernten können."
"Die nächsten paar Rennen werden hart werden, aber es gibt Licht am Ende des Tunnels. Für ein Team, das erst letzte Woche seinen Windkanal in Betrieb genommen hat, können wir über Nacht keine Wunder erwarten, es gibt auch keine Wunder in der Formel 1! Wir haben ein klares Ziel vor uns und mein Ziel ist es, hart zu pushen und dem Team bei der Entwicklung zu helfen."

