• 23.08.2003 17:44

  • von Marco Helgert

Jaguar: Starker Webber auf Startplatz drei

Mark Webber wiederholte das Kunststück von Brasilien: Startplatz drei - Justin Wilson wird das Rennen als Zwölfter aufnehmen

(Motorsport-Total.com) - Es war wieder ein derjenigen Tage, an denen Mark Webber im Jaguar glänzen konnte. Wie beim Brasilien-Grand-Prix zu Beginn der Saison gelang dem Australier das Glanzstück, auf den dritten Startplatz zu fahren. Sein Teamkollege Justin Wilson, der erst seinen zweiten Grand Prix für Jaguar bestreiten wird, stand da naturgemäß etwas im Schatten. Sein zwölfter Platz ist dennoch aller Ehren wert.

Titel-Bild zur News: Mark Webber (Jaguar-Cosworth)

Mark Webber: Zum zweiten Mal in seiner Karriere in der zweiten Reihe

"Ich bin sehr zufrieden damit, das war eine wirklich schöne Runde, die ich sehr genossen habe", erklärte ein glücklicher Mark Webber. "Die Strecke wurde zum Ende hin etwas schneller, aber dennoch war es eine sehr saubere Runde. Ich wusste bereits beim Einlenken in die erste Kurve, dass diese Runde etwas werden könnte. Beim Anbremsen fühlte sich das Auto sehr gut an. Als ich durch die zweite Kurve fuhr, schielte ich auf die Anzeige auf meinem Lenkrad und stellte fest, dass ich so schnell war, wir bei der schnellsten Runde vom Morgen."

"Das Team hat großartig gearbeitet, und der dritte Startplatz ist sehr wichtig für uns, denn der Kampf um die hinteren Positionen in der Weltmeisterschaft ist sehr hart. Hinzu kommt noch, dass ich das Rennen von der sauberen Linie aus beginnen werde. Ich werde versuchen, meine Position bis zur ersten Kurve zu halten. Das wird nicht einfach werden, genau wie das ganze Rennen. Die Startaufstellung ist ziemlich durcheinander gewürfelt, die Meisterschaftskandidaten liegen hinter uns. Hoffentlich holen wir im morgigen Rennen ein paar wohl verdiente Punkte."

Nicht ganz zufrieden war Justin Wilson, der sich dennoch über das Wochenende hinweg steigern konnte. "Meine Runde war gegenüber heute Morgen eine Verbesserung. Darüber bin ich froh, auch wenn es besser hätte laufen können. Im Auto steckte noch eine bessere Zeit, ich benötige nur mehr Zeit, um diese herauszuholen. Es gibt verdammt viel zu lernen, und das in nur sehr wenig Zeit, aber ich bin mit dem Fortschritt zufrieden."

"Ich werde aus der sechsten Reihe starten und möchte, anders als in Hockenheim, jedem Drama aus dem Weg gehen", so der Brite weiter. "Das Rennen möchte ich schon beenden. Ich bin noch immer nicht gerade viel mit dem Jaguar gefahren, daher ist es wichtig, dass ich morgen eine Renndistanz fahre. Alles, was darüber hinausgeht, wäre nur ein Bonus."

Jaguars Mark Gillan freute sich auch darüber, dass Jaguar von keinem einzigen Zuverlässigkeitsproblem behindert wurde, doch er warnte davor, die Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben: "Unsere Pace im Qualifying war bei den letzten Grand Prix immer gut, die Pace im Rennen hat uns aber zurückgeworfen. Mark ist eine grandiose Runde gefahren, viel mehr konnte er nicht herausholen."

"Bei Justin wurden vor dem Qualifying noch ein paar mechanische Änderungen vorgenommen, welche die Leistung abermals verbesserten", fuhr Gillan fort. "Ich weiß, dass Justin von seiner Runde etwas enttäuscht war, aber wir sind zufrieden mit den Startpositionen. Wir werden jede Gelegenheit nutzen, um weitere Punkte zu sammeln."