Jaguar Racing mit bester Qualifikation in diesem Jahr

(Motorsport-Total.com) - In vielerlei Hinsicht war die heutige Qualifikation die Beste für das Jaguar Racing-Team in dieser Saison. Dennoch gab es nicht nur Grund zur Freude, denn beide Fahrer konnten auf Grund der gezeigten gelben Flaggen im Motodrom bei ihrem letzten Versuch ihre Rundenzeiten nicht mehr verbessern. Während der einstündigen Session hatten jedoch Pedro de la Rosa und Eddie Irvine kontinuierlich ihre Rundenzeiten und Platzierung innerhalb der Startaufstellung verbessern können. Grundsätzlich war man bei den Raubkatzen aber mit der schnelleren Pace des R2, insbesondere bei wenig Abtrieb, zufrieden.

© Jaguar

Pedro de la Rosa war heute schneller als Eddie Irvine

Pedro de la Rosa, der morgen als Neunter starten wird und für seine beste Runde 1:40.265 Minuten benötigte, sagte nach der Qualifikation: "Ich bin sehr zufrieden, denn ich habe heute meine erste Top 10-Platzierung in der Qualifikation mit Jaguar Racing erreicht. Während der Session habe ich das Auto nur mit der Anpassung der Flügel verändert. Mein Auto hat gut funktioniert und wären zum Ende nicht die gelben Flaggen gezeigt worden, so hätte ich mich wohl noch ein paar Plätze weiter vorn qualifizieren können. Als ich im Stadium war zeigte mir das Display im Auto an, dass ich drei Zehntel schneller war, aber wegen der gelben Flaggen musste ich den Fuß vom Gas nehmen. Wie dem auch sei, ich bin optimistisch weil wir in einer Position sind, aus der wir im morgigen Rennen Punkte holen können. Im Vergleich zu bisher macht einem das Starten von weiter vorne das Leben ein wenig leichter, besonders auch weil die Michelin-Reifen hier auf dieser Strecke so gut funktionieren. Wir wissen, dass die Reifen im Rennen noch besser arbeiten und kombiniert mit einer guten Strategie sollte das die beste Chance in der ganzen Saison bislang sein, um ein paar Punkte für das Team zu holen."

Eddie Irvine benötigte für seine schnellste Runde 1:40.371 und musste sich seinem Teamkollegen, welchen er bislang immer eindeutig im Griff hatte, knapp geschlagen geben. Der Nordire wird am Sonntag von Startplatz 11 aus das 45 Runden lange Rennen auf dem Hockenheimring angehen. Nach der Qualifikation erklärte der 35-Jährige: "Um ehrlich zu sein bin ich ein wenig enttäuscht, dass ich mich nicht weiter vorne qualifiziert habe. Mein letzter Versuch war mit Abstand der beste, jedoch musste ich bei Einfuhr in das Stadium diesen abbrechen. Ich muss darüber hinaus auch erst einmal verstehen weshalb ich Elfter bin. Ich weiß aber, dass ich im Rennen schneller sein werde als die Fahrer um mich herum, aber es ist frustrierend wenn man nicht weiß wie man das Auto in der Qualifikation weiter nach vorne bringen soll. BMW-Williams hat heute bestätigt wie gut die Michelin-Reifen sind. Ich bin deshalb umso mehr verblüfft, weshalb ich nicht weiter vorne in der Startaufstellung stehe. Morgen wird mein Rennen wohl wieder einmal von einer guten Strategie, einer guten Leistung und ein paar Ausfällen an der Spitze abhängen."

Bobby Rahal, Teammanager: "Ich möchte meinen Dank an Mark Handford und sein Aerodynamikteam noch einmal für die gute Arbeit am Auto in so kurzer Zeit loswerden. Wir haben die Effizienz des R2 gesteigert und der Leistungsunterschied zwischen uns und den anderen Teams wird von Rennen zu Rennen geringer. Beide Fahrer haben heute gute Arbeit geleistet. Ich bin aber sicher, dass sie ohne diese gelbe Flagge zum Schluss noch weiter vorne stehen hätten können. Pedros Zeit war beim letzten Versuch drei Zehntel schneller, bevor die gelben Flaggen gezeigt wurden. Eddie war ebenfalls zwei Zehntel schneller. Letztes Jahr war dieses Team auf dieser Art von Rennstrecke nicht zu Hause, es ist also allen im Team zu verdanken, dass wir große Fortschritte gemacht haben, wenngleich wir noch einen langen Weg vor uns haben, bevor wir wirklich zufrieden sein können."