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Jaguar ohne Chance auf Punkte
Mark Webber kämpfte, kam aber nur als Zehnter ins Ziel - Christian Klien schied nach Kollision mit Michael Schumacher aus
(Motorsport-Total.com) - Dass das Rennen in China für Jaguar schwer werden würde, konnte man schon im Vorfeld erahnen. Am Ende erreichte Mark Webber mit kämpferischem Einsatz zumindest Rang zehn, Christian Klien schied aus, nachdem er mit Michael Schumacher kollidierte, der ihn zu überholen versuchte. Das drittletzte Rennen der Jaguar-Truppe endete nicht wunschgemäß, denn man wollte sich der Öffentlichkeit ist Bestform präsentieren.

© xpb.cc
Auch schnelle Stopps verhalfen Mark Webber nicht zu Punkten
"Ich wusste, dass das Rennen schwer werden würde, und das war es auch", so Webbers Zusammenfassung. "Der Kurs ist für Fahrer und Auto sehr fordernd, aber wir haben alles gegeben. Das Auto war gut ausbalanciert und das Team hat vor dem Rennen exzellent gearbeitet. Ich hatte einen guten Start und konnte Juan-Pablo Montoya vor der ersten Kurve überholen. Von da an habe ich bis zum Ende des Rennens alles gegeben, um Plätze gutzumachen."#w1#
Doch dies war ein äußerst schweres Unterfangen. "Jeder war gut und zuverlässig unterwegs, Punkte waren daher schwierig", so der Australier weiter. "Ich hatte zuweilen sehr wenig Traktion, aber angesichts der Pace des Renaults und des Ferraris hinter mir, bin ich mit dem zehnten Rang zufrieden. Der R5 ist momentan ein wirklich gutes Paket und ich würde gerne noch ein paar Punkte damit einfahren. Wir haben noch zwei Rennen, ich werde also alles geben, um ein Top-Acht-Ergebnis zu erkämpfen."
Christian Kliens Rennen war schon nach elf Runden vorbei. "Ich machte einen guten Start und war froh, die erste Kurve ohne Zwischenfall überstanden zu haben", so der Österreicher. "Der R5 fühlte sich gut ausbalanciert und konkurrenzfähig an, und ich habe das Rennen genossen. Als ich in Runde zwölf auf der langen Gerade war, konnte ich den Ferrari von Michael Schumacher weit hinter mir sehen. Als ich mich der Kurve näherte, habe ich erneut nach Michael Ausschau gehalten, konnte ihn aber nicht sehen. Ich lenkte ein und traf sein Auto."
Klien steuerte die Boxen an, wo er sein Auto verlassen musste. "Ich fuhr zunächst weiter und dann normal in die Box, aber es war klar, dass mein Rennen vorbei war", erklärte er enttäuscht. "Die Hinterradaufhängung wurde beschädigt, es war unmöglich weiterzufahren. Ich bin sehr enttäuscht von meinem heutigen Rennen, denn das Auto war gut für das Wochenende vorbereitet und wir haben erfolgreiche Tests absolviert. Die Strecke ist herausfordernd und ich wäre beim ersten China-Grand-Prix gerne in das Ziel gekommen, aber es sollte nicht sein. Nun reise ich nach Australien, um mein Training im Vorfeld des Japan-Rennens fortzusetzen."
Mark Gillan, Chef der Leistungskontrolle bei Jaguar, fand zumindest einen wirklich positiven Effekt des Rennens. "Unsere Zuverlässigkeit an diesem Wochenende war sehr gut, daher konnten wir mit unseren Entwicklungen einen großen Fortschritt machen", erklärte er. "Wir haben uns auf unser Aerodynamikpaket konzentriert, aber auch auf die Mechanik und die Reifenvorbereitung. Im Rennen hat sich das bezahlt gemacht. Mark hatte einen guten Start und ein hartes Rennen, das er nach 56 Runden auf Rang zehn beendete. Seine Boxenstopps waren schnell, und auch wenn wir keine Punkte holten, so konnten wir unseren stärksten Konkurrenten hinter uns halten."
"Auch Christian kam gut weg und hatte ein gutes Rennen, bis er leider mit dem Ferrari von Michael Schumacher kollidierte", so Gillan weiter. "Damit war sein Rennen beendet. Seine rechte Hinterradaufhängung war beschädigt. Ich bin beeindruckt von der Art, wie sich das Team auf das Wochenende vorbereitet hat, ihre andauernde Motivation und ihr Antrieb sind inspirierend. Für genauere Analysen des Wochenendes fahren wir nun nach Hause, und wir haben das Ziel, in den verbleibenden Saisonrennen Punkte zu holen."

