Jaguar mit schwacher Leistung im Qualifying
Jaguar konnte nach den gestrigen Problemen nicht mehr erreichen als die Startplätze 15 und 16, aber das Team hofft auf morgen
(Motorsport-Total.com) - Nach den gestrigen Problemen an der Benzinzufuhr, dem Ausrutscher von Mark Webber und dem Nichtantritt von Antonio Pizzonia in der 1. Qualifikation, konnte man kaum mehr als die erreichten Startplätze 15 (Pizzonia) und 16 (Webber) erwarten. Dennoch hätte es besser für die Raubkatzen laufen können.

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Mark Webber: Ein Fehler in der letzten Runde kostete Zeit
"Wenn man die Probleme bedenkt, die ich in der Qualifikation in Melborune hatte, und dass ich gestern nicht gefahren bin, bin ich zufrieden, dass ich meine erste richtige Qualifikationsrunde für Jaguar absolviert habe", so Pizzonia. "Es war nicht ideal als Erster auf die Piste zu gehen, zumal sie teilweise noch recht schmutzig war. Verglichen zu heute Morgen war die Strecke erheblich heißer und damit langsamer."
"Dennoch wollte ich eine saubere Runde fahren und nichts Spezielles erreichen", fuhr der Brasilianer fort. "Ich habe keine Fehler gemacht, war aber etwas konservativ unterwegs. Ich wollte einen guten Job machen, und in Anbetracht unserer Strategie für morgen keine dummen Fehler begehen. Das Problem mit der Benzinzufuhr trat einige Male im Warm Up wieder auf, aber die Jungs haben kurzfristig etwas gefunden, was uns morgen hoffentlich ins Ziel kommen lässt."
Mark Webber unterdessen trauerte ein paar eigenen Fehlern nach, ohne die er etwas weiter vorn stehen könnte: "Ein Tag der gemischten Gefühle für mich. Ich war zufrieden mit meiner Qualifying-Runde, bis ich an die letzte Haarnadel kam. Dort ließ ich drei Zehntel liegen. Es ist schade, aber dafür muss ich morgen eben umso härter angreifen. Das Team hat angesichts unserer Probleme in den letzten 24 Stunden einen tollen Job gemacht, aber wir haben ja noch eine Renndistanz vor uns."
"Und das wird durch die Hitze und die Feuchtigkeit ein schweres Rennen", fuhr der Australier fort. "Der Jaguar R4 war heute recht gut ausbalanciert, was es noch enttäuschender macht, wenn man meine Zeiten in den beiden ersten Sektoren betrachtet. Dennoch ist es schön, neben meinem Teamkollegen zu stehen, und wie bereits in Melbourne gesehen, könnte uns unsere Strategie einiges im Rennen ermöglichen ? ich hoffe es zumindest."
"Nach den ganzen Problemen vom Wochenende sind wir nun recht zufrieden", so Jaguars Chef der Leistungskontrolle, Mark Gillan. "Mark und Antonio haben einen guten Job geleistet. Im Falle von Antonio war es besonders beeindruckend, weil er neu auf dieser Strecke ist und der Erste war, der auf die Piste musste. Natürlich haben wir eine klare Strategie für morgen, und unsere heutigen Leistungen haben uns dazu Mut gemacht. Ein Blick auf die Sektorenzeiten zeigt das."
"Mark war im zweiten Sektor nur eine Zehntelsekunde langsamer als Michael Schumacher im Ferrari", fuhr Gillan fort. "Wir hatten auch keine Probleme mit der Benzinzufuhr mehr. Das Team hat die ganze Nacht gearbeitet, und ich denke, dass wir eine Lösung gefunden haben. Wir sind für morgen in einer guten Form, und zusammen mit den starken Michelin-Reifen wollen wir morgen das Ziel erreichen."

