Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Jaguar mit Neuerungen auf Punktejagd
Mit einigen Neuentwicklungen am Jaguar R5 möchten Mark Webber und Christian Klien in Monaco in die Punkteränge vorstoßen
(Motorsport-Total.com) - Mit einigen Neuerungen möchte das Jaguar-Team in Monaco wieder in die Punkteränge vorstoßen, denn ein einziger Zähler, eingefahren von Mark Webber in Bahrain, ist nach fünf absolvierten Rennen nicht das gewünschte Ergebnis. In Stuttgart absolvierte das Team mit dem Jaguar R5 einige Tests in einem Windkanal, in dem man mit 1:1-Modellen arbeiten kann. Die Früchte dieser Arbeit sind ein neues Aerodynamikpaket für das Rennen in Monte Carlo und ein Verzicht auf die vertikalen Streben am Heckflügel, die nun endgültig von der FIA untersagt wurden.

© xpb.cc
Jaguar: Im letzten Jahr ein Doppelausfall, in diesem Jahr Punkte?
Mark Webber: "Ich habe großartige Erinnerungen an Monaco, speziell an meinen Sieg 2001 in der Formel 3000. Der Straßenkurs bevorteilt oft die, die hier schon Erfahrung haben. Ich habe daher viel Spaß an der Strecke, obwohl trotz einiger Jahre Erfahrung durchaus noch Überraschungen kommen können. Wir beginnen bereits am Donnerstag mit dem Fahren und werden versuchen, so viel wie möglich zu fahren, da wir drei Autos auf der Strecke haben werden."#w1#
"Die Strecke ist insgesamt sehr langsam und buckelig. Man braucht daher etwas Zeit, das Setup und die Balance des Autos korrekt anzupassen. Der mechanische Grip ist hier wichtig, vielleicht sogar wichtiger als der aerodynamische. Ich weiß, dass das Team bei der Vorbereitung des R5 gute Arbeit leisten wird, es wird also an mir liegen, ihn auf der Strecke zu halten. Man muss auf dieser Strecke zu jeder Zeit 100 Prozent konzentriert sein, denn es gibt keine Auslaufzonen. Man bekommt keine zweite Chance, wenn man einen Fehler macht."
"Ich werde versuchen, mich gut zu qualifizieren, da es kaum Überholmöglichkeiten gibt. Man muss auch vorsichtig sein, wenn man hinter langsameren Autos festhängt, denn der Verkehr kann die eigene Strategie über den Haufen werfen. Egal wie man es sieht, es wird ein interessantes Rennen werden, und den Zuschauern wird einiges an Unterhaltung geboten werden."
Ankommen ist für Christian Klien die Hauptsache
Christian Klien: "Ich kenne Kurs überhaupt nicht, daher wird es auf der Strecke ein Testwochenende werden. Aber es ist ja nicht die erste Strecke, auf der ich noch nie gefahren bin und jetzt antrete. Ich gehe das offen und motiviert an. Ich habe viel über den Kurs und das Rennwochenende gelesen und freue mich darauf, auf einer Strecke zu fahren, die so viel Geschichte in sich trägt. Mein Ingenieursteam hat das Beste gegeben, um mir die Herausforderungen der Strecke zu erklären, aber die werde ich erst richtig kennen, wenn ich dort fahre."
"Ich werde am Donnerstag so viel wie möglich an meinem Setup und meiner Balance arbeiten. Der Kurs gilt auch als sehr hart für die Reifen und die Traktion ist auch wichtig. Wir haben mit dem R5 ein konkurrenzfähiges Auto und ich strebe es an, das Ziel zu erreichen, Punkte wären dabei ein Bonus. Wenn ich das Auto in einem Stück ins Ziel bringe und den Streckenbegrenzungen fernbleibe, dann werde ich zufrieden sein."
Auch abseits der Piste gibt es viel Arbeit für das Jaguar-Team
Björn Wirdheim: "Ich bin bereits zwei Rennen in Monaco gefahren und beide Male war es positiv, speziell im letzten Jahr, als ich in der Formel 3000 Zweiter wurde. Ich liebe Straßenkurse und ich zähle zu den Glücklichen, die auch in Macau fahren konnten. Das sollte mich in eine gute Position vor dem Training am Donnerstag bringen."
"Monaco muss zu meinen Lieblingsstrecken zählen. Es gibt keinen Spielraum für Fehler und man muss alles die ganze Zeit unter Kontrolle haben, daher mag ich den Kurs so sehr. Der Donnerstag sollte sehr interessant sein, weil viele Autos auf der Strecke sind. Der Kurs bietet nur wenige Überholmöglichkeiten, man muss also aufpassen, dass man in seinen Runden nicht auf zu viel Verkehr trifft."
"Das Team hat in den letzten Wochen hart gearbeitet, um das Auto vorzubereiten. Ich werde mein bestes geben, um Mark und Christian bei ihrer Punktejagd zu unterstützen. Abseits der Strecke wird es mit den vielen PR- und Marketing-Terminen mein anstrengendstes Rennen des Jahres werden. Ich werde wohl mehr mit meinem Moped auf der Strecke von Veranstaltung zu Veranstaltung fahren, als ich mit dem R5 fahren werde."
Neuentwicklungen sollen Jaguar schneller machen
Mark Gillan, Chef der Leistungskontrolle: "Der Straßenkurs in Monaco gehört zu den aufregendsten und herausforderndsten Strecken im Formel-1-Kalender. Das Layout ist sehr eng und es gibt einige aufregende Kurven, an die sich die Fahrer gewöhnen müssen. Wir haben den R5 sowohl in der Fabrik in Milton Keynes als auch in Stuttgart im Rahmen der ständigen Weiterentwicklung vorbereitet. Wir werden einige Neuerungen mit nach Monaco bringen, darunter eine neue Aerodynamik, neue Chassisteile und Verbesserungen im Antriebsbereich."
"Der R5 ist gut für den Straßenkurs vorbereitet und wir hoffen, dass Mark Kapital daraus schlagen kann, dass er den Kurs kennt und mag. Christian wird es da schwieriger haben, aber er ist sehr fokussiert und lernt neue Kurse schnell. Björn fuhr in Monaco in der Formel 3000 gut und mag den Kurs. Wir werden ihn am Donnerstag viel fahren lassen, damit er am Grundsetup und an der Reifenwahl arbeiten kann. Das Qualifying wird der Schlüssel für das Wochenende sein, da es durch die wenigen Überholmöglichkeiten gefährlich sein kann, sich nach vorne zu arbeiten. Wir freuen uns darauf und erwarten ein fesselndes und aufregendes Wochenende."
Vorfreude auf den Monaco-Grand-Prix
David Pitchforth, Managing-Direktor: "Ich freue mich wirklich auf das Rennwochenende in Monaco, wo die Aerodynamik so wichtig ist. Auf und neben der Strecke wird viel los sein. Der R5 wird auf der Strecke fantastisch aussehen und ich weiß, dass die Fahrer sich auf eines der aufregendsten Rennen des Jahres freuen. Der Straßenkurs ist außergewöhnlich herausfordernd und obwohl Mark hier in der Formel 3000 gewonnen hat, weiß ich, dass beide Fahrer ihre Arbeit fehlerlos machen müssen, um die Zielflagge zu sehen."
"Das Team hat die R5-Fahrzeuge mit viel Aufwand vorbereitet und ich bin zuversichtlich, dass wir den nötigen Schritt nach vorne machen werden. Wir haben unsere aerodynamische Entwicklung vorangetrieben und haben dabei auch Zeit in einem Windkanal in Deutschland verbracht, auch um Konzeptstudien für den R6 zu betreiben. Das Wochenende wird schwer für uns werden, aber ich bin zufrieden mit den Fortschritten am R5 und unserer Fähigkeit, uns zu verbessern."

