• 29.09.2001 00:10

  • von Marcus Kollmann

Jaguar mit gutem Auftakt in das Rennwochenende

Als Fünfter (Irvine) und Achter (de la Rosa) begann das Rennwochenende für Jaguar in Amerika viel versprechend

(Motorsport-Total.com) - Für das Jaguar-Team verlief der Start in den Großen Preis der USA im Freien Training äußerst viel versprechend. Für Eddie Irvine, der in der ersten Trainingssession 26 Runden gefahren war und als Elfter auf den Zeitenmonitoren auftauchte, sprang in der zweiten Session eine Zeit von 1:13.806 Minuten heraus, was ihm Platz fünf einbrachte und nur 0.419 Sekunden langsamer als die Tagesbestzeit von Mika Häkkinen war. Der Nordire erklärte im Anschluss an das Freie Training: "Wir hatten eine lange Aufgabenliste die wir heute über die beiden Freien Trainings abzuarbeiten hatten, da diese Strecke im Vergleich zu den konventionellen Rennstrecken doch viele neue Herausforderungen bietet. Wir konnten alle Punkte erfolgreich abhaken und werden nun den Rest des Tages mit der Analyse der Daten in Vorbereitung auf das morgige Qualifying verbringen. Der Jaguar R2 funktionierte sehr gut. Wenngleich es kein Problem mit den Reifen gibt, so bin ich sicher, dass wir bei wärmeren Temperaturen noch etwas schneller hätten sein können. Das Auto funktioniert hier weitaus besser als es das im letzten Jahr tat, was hauptsächlich an dem durch die Michelin-Reifen generierten Grip liegt. Ich bin über unseren Start in das Wochenende zufrieden und wir werden uns nun ganz auf die morgigen Trainingssitzungen konzentrieren."

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine (Jaguar Racing)

Irvine und de la Rosa hoffen auf wärmere Temperaturen

Irvines spanischer Teamkollege Pedro de la Rosa war nicht minder fleißig als der Nordire und landete am Ende des Tages auf Rang acht. Der Katalane hatte für seine schnellste Runde auf dem 4,195 Kilometer langen Kurs 1:13.917 Minuten benötigt und war nur wenig langsamer als sein Teamkollege. Nach Beendigung des Freien Trainings sagte de la Rosa: "Wir wurden heute zuerst mit einer ziemlich rutschigen Strecke konfrontiert, welche jedoch im Verlauf des Tages immer besser und besser wurde. Wir haben viel an der Abstimmung gearbeitet und auch einige Reifenvergleichstest durchgeführt. Wir hatten dann ein paar Probleme mit dem Untersteuern, jedoch denke ich, dass das uns nicht großes Kopfzerbrechen bereiten wird, denn dieses Untersteuern rührte hauptsächlich von der noch schmutzigen Strecke her. Wir müssen für das Infield noch mehr Grip finden und die Reifen besser auf Temperatur bringen, was bei dem kalten Wetter etwas schwierig ist. Ansonsten fühlt sich das Auto gut ausbalanciert an, wenngleich noch einiges an Arbeit vor uns liegt, wenn wir unser jetziges Potenzial noch verbessern wollen. Sollte es morgen wärmer sein, so käme uns das sicherlich sehr zu Gute. Besonders wenn man bedenkt wie sehr sich die Reifen am Ende der Geraden und bei der Einfahrt in Turn 1 abgekühlt haben."

Niki Lauda, Teamchef: "Wir hatten zwei problemfreie Trainings und sind in guter Form für morgen. Es ist noch zu früh, um Versprechungen über unsere Startplätze zu machen. Beide Fahrer berichteten, dass die Strecke rutschig ist. Abgesehen von einem lösbaren Untersteuern hatten wir keine großen Probleme bisher."