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Jaguar hofft auf ein gutes Ergebnis in Monaco
Nachdem Irvine Jaguar 2001 in Monaco den ersten Podestplatz beschert hatte, hofft man 2002 erneut auf ein gutes Ergebnis
(Motorsport-Total.com) - Das Jaguar-Racing-Team hat nach dem Österreich-Grand-Prix auf Testfahrten verzichtet, um die Kapazitäten an der Fabrik zu maximieren und alle Anstrengungen in die Verbesserung des Jaguar R2 zu stecken, der ab dem Grand Prix von Großbritannien am 7. Juli in Silverstone mit einem neuen Aerodynamikpaket ausgestattet werden soll. Folglich hat man sich bei Testfahrten nicht auf das Rennen in Monte Carlo vorbereiten können, hofft aber trotzdem auf ein gutes Ergebnis.

© OnlineSport
Michael Schumacher gratulierte 2001 Eddie Irvine zum dritten Platz in Monaco
Eddie Irvine hat bisher erst eins seiner sieben Rennen im Fürstentum nicht beenden können. 1995 schied er mit nach einem Dreher bereits in der 22. Runde aus. Nachdem er 1996 als Siebter keine WM-Punkte holen konnte, stand er seit 1997 ? abgesehen von 2000, wo der Nordire Rang vier belegte ? immer auf dem Podium. Im vergangenen Jahr belegte er im Jaguar den dritten Platz und holte damit den ersten Podestplatz für das Jaguar-Racing-Team.
Irvine: Liebe Monaco auf und neben der Strecke
"Ich qualifizierte mich im letzten Jahr als Fünfter und gab Jaguar Racing das erste Podiumsergebnis in der Formel 1 neben den beiden Ferraris", erinnert sich der Vizeweltmeister von 1999. "Die Möglichkeit, dies in diesem Jahr zu wiederholen, ist viel schwieriger. Es hilft dir nicht, mit etwas mehr Optimismus ins Wochenende zu gehen. Es gibt so viele Variablen, die das Ergebnis beeinflussen können und du kannst ausfallen. Man kann Monaco nicht vorhersagen."
Dennoch freut sich der 36-Jährige auf die diesjährige Auflage des Monaco-Grand-Prixs: "Monaco ist fantastisch. Ich liebe es auf und neben der Strecke. Im Donnerstagstraining wird man daran erinnert, wie eng der Platz wirklich ist und man findet einen Rhythmus. Einige Fahrer kommen von der Strecke ab, aber man muss das Auto am Donnerstag sehr aufmerksam schützen. Bis zum Qualifikationstraining weiß man bescheid und man sorgt sich nicht mehr um die Spurbreite. Das Qualifikationstraining ist der Schlüssel zum Rennen und die Strecke bis zum Ende nicht zu verlassen wird manchmal belohnt. Häufig haben wir in Monaco gesehen, dass man nach vorne fahren kann, besonders wenn es regnet wie zuletzt 1999 mit Rubens Barrichello, als er im Stewart-Ford nach Platz zehn im Qualifikationstraining Zweiter wurde. Das Rennen ist voller Action, besonders beim Casino-Platz, meiner Lieblingsecke auf meiner Lieblingsstrecke. Das hinauffahren des Feldes kann sehr verzwickt sein und man braucht den Abrieb von anderen."
De la Rosa möchte das Rennen 2002 beenden
Derweil hatte Pedro de la Rosa bisher noch kein Glück in den Straßenschluchten von Monte Carlo. Bei seinen drei Anläufen schied er jedes Mal vorzeitig aus. 1999 stoppte ihn ein Getriebeschaden, 2000 stand ihm beim Neustart kein Ersatzwagen zur Verfügung und im vergangenen Jahr streite die Hydraulik am Auto des 31-Jährigen.
Folglich möchte der Spanier in diesem Jahr das Rennen einfach nur beenden: "Ich komme ohne Erwartungen nach Monaco. Ich habe schlechte Erinnerungen an die Strecke, weil ich viel Mal vorzeitig ausschied. Der Start kann das schwierigste sein, wie wir 1980 sahen, als die Hälfte des Feldes in der Sainte Devote ausschied. Die Tabac- und die Rascasse-Kurve erinnern mich an meine Ergebnisse. Diese Kurven sind viel härter als sie aussehen. Die Streckenführung sieht seltsame Bezugspunkte vor, während ich um Ampeln, Häuser und Leute fahren und den Speed richtig realisiere. Obwohl es keine schnelle Strecke ist, gibt es einige schnelle Passagen, zum Beispiel zum Casino-Platz hoch oder am Ausgang des Tunnels. Diese Bereiche werden mit langsamen Kurven und Schikane kombiniert, so dass es physikalisch und mental ein hartes Rennen wird."
Auf keiner Strecke wie in Monaco ist der Grip so wichtig. "Mit den ganzen Rennen am Wochenende kann man hoffen, dass genügend Gummi bis zum Rennbeginn auf der Piste liegt, aber es liegt nie genug dort!", findet der Jaguar-Racing-Fahrer. "Mechanischer Grip ist auf der Strecke wichtig, um eine gute Rundenzeit zu erzielen. Während jeder in Monaco ankommt, um Punkte zu holen, liegt meine Priorität darin, das Rennen zu beenden. Es ist das ermüdendste und unvorhersehbarste Rennen des Jahres."
Lauda: "Monaco war meine Lieblingsstrecke"
Teamchef Niki Lauda weiß, wie schwierig es ist, in Monte Carlo Rennen zu fahren: "Monaco ist wegen der Charakteristik der Strecke und der Oberfläche der schwierigste Grand Prix im ganzen Kalender. Du darfst nie ein paar Zentimeter weiter von den Leitplanken abkommen, die das Überholen schwierig oder sogar unmöglich machen. Eine gute Position im Qualifikationstraining ist ein Kriterium. Wenn du das Rennen gewinnen willst, musst du von vorne starten. Es ist ein Rennen voll von Überraschungen und das Resultat ist normaler Weise unvorhersehbar. Man gibt sein bestes im Qualifikationstraining und den Rest erfindet man. Anders als die meisten anderen Strecke, die durch Kiesbetten und Auslaufzonen gekennzeichnet sind, sagt das Fürstentum einem sofort, wenn du einen Fehler machst. Die schützenden Barrieren sind unversöhnlich und erlauben nur sehr selten, von der Strecke abzukommen. Zwölf Rennen in Monaco bleiben in meinem Gedächtnis. Zwei gewann ich 1975 und 1976 und zwei Mal, 1977 und 1978, kam ich aufs Podium. Ich erinnere mich, dass es meine Lieblingsstrecke war."

