• 21.01.2004 16:34

  • von Marcus Kollmann

Jaguar-Boss mit Klien bislang "sehr zufrieden"

Tony Purnell hat absolutes Vertrauen, dass Christian Klien kein zweiter Pizzonia ist und WM-Punkte für die "Raubkatzen" holen wird

(Motorsport-Total.com) - Die Vorwürfe, wonach Red Bull-Protegé Christian Klien das zweite Cockpit bei Jaguar nur wegen seines Sponsors erhielt, sind inzwischen abgeebbt.

Titel-Bild zur News: Christian Klien (Jaguar Racing)

Hat Jaguar bislang auf ganzer Linie überzeugt: Christian Klien

Anstatt dieses Thema weiterhin zu diskutieren, verfolgen Kritiker und Fans nunmehr gespannt wie sich der junge Österreicher in der Königsklasse anstellt. Zur Freude der Klien-Anhänger hat sich der kommenden Monat erst 21 Jahre alt werdende Rennfahrer bislang äußerst gut im "Haifischbecken" Formel 1 geschlagen und ist nicht mit spektakulären Unfällen oder Ähnlichem aufgefallen.

Tony Purnell, Vorsitzender der Premier Performance Division, ist deshalb und auf Grund der Leistungen die Klien bisher im Jaguar-Cockpit abgeliefert hat jedenfalls mehr als nur zufrieden.#w1#

"Er ist bislang nur zwei Mal von der Strecke abgekommen und beide Male würde ich nicht auf den Fahrer zurückführen, sondern auf das Team, welches das Limit bei den Reifen oder der Traktionskontrolle ergründen wollte. In beinahe 4.000 Testkilometern hat es keinen einzigen vom Fahrer verschuldeten Ausrutscher gegeben. Für einen neuen Piloten ist das eine eindrucksvolle Vorstellung", erklärte Purnell nun in der englischen Presse, dass er von Klien beeindruckt ist.

Die wahre "Reifeprüfung" steht dem Österreicher aber erst noch bevor, denn am Ende zählt wie man sich an einem Rennwochenende verkauft. "Wir sind bislang sehr zufrieden mit Christian, doch er wird gute Arbeit leisten, das Auto ins Ziel bringen und einige Punkte holen müssen", kündigte Purnell an was man von Mark Webbers Teamkollegen erwartet.

Dass der 20-Jährige diese Aufgabe erfolgreich meistern wird, was zum Beispiel Antonio Pizzonia im letzten Jahr nicht gelang, daran hat der Brite aber keinen Zweifel: "Bisher hat er unsere Erwartungen übertroffen, sowohl was seine Integration in das Team, die Zusammenarbeit und auch seinen Speed betrifft", so der Jaguar-Boss, der keinen Grund sieht, warum Klien nicht auch die in ihn von Jaguars Seite gesetzten Erwartungen was die Saison 2004 angeht nicht erfüllen können sollte.