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Jaguar bleibt trotz guter Leistung unbelohnt
Obwohl der R5 schnell und zuverlässig war, kamen Mark Webber und Christian Klien nur auf den Plätzen neun und elf ins Ziel
(Motorsport-Total.com) - Weil mit Takuma Sato heute nur ein einziger Spitzenpilot ausfiel, war für die kleineren Teams beim Grand Prix von Frankreich nicht viel zu holen. Jaguar kann mit der Performance jedoch zufrieden sein, obwohl weder Mark Webber noch Christian Klien in die Punkte kamen.

© xpb.cc
Christian Klien lieferte heute sein vielleicht bisher bestes Rennen ab
Klien erwischte einen hervorragenden Start vom 13. Platz aus, hatte seine Nase in der ersten Kurve schon vor Webber, wurde dann aber - wie schon in Indianapolis - von einem Toyota aufgehalten, sodass er vom Gas gehen musste. Schlussendlich kam er als 13. aus der ersten Runde zurück, dank einer Strategie mit spät getimten Boxenstopps konnte er aber eine Position gutmachen. Kombiniert mit Satos Ausfall bedeutete dies am Ende den elften Rang.
Magny-Cours für Klien "ein Schritt nach vorne"
"Dieses Wochenende war für mich ein Schritt nach vorne. Ich spüre, dass jetzt langsam alles zu laufen beginnt", erklärte der 21-Jährige. "Ich habe mich stetig verbessert und vom 13. Startplatz aus nach einem fehlerfreien Rennen als Elfter ins Ziel zu kommen ist fantastisch. Das Auto war sehr gut ausbalanciert und ich erwischte einen optimalen Start. Ich habe alles gegeben und bin sehr zufrieden, dass ich die meiste Zeit über meinem Teamkollegen auf den Fersen bleiben konnte."
In der Tat hielt Klien heute lange mit Webber mit, am Ende fehlten ihm dann aber doch rund 35 Sekunden auf den Australier. Trotzdem fällt die Bilanz des Formel-1-Rookies nicht negativ aus: "Wir müssen in die Punkte kommen und das ist auch mein Ziel. Ich wurde ein bisschen von den Minardis und Jordans aufgehalten und verlor Zeit durch die blauen Flaggen. Trotzdem war das eines meiner bisher besten Rennwochenenden und ich hoffe, dass noch mehr davon kommen."
Auch Mark Webber war nicht unzufrieden: "Es war ein umkämpftes Rennen, in dem die meisten Teams konkurrenzfähig und schnell zugleich waren. Das Team hat dieses Wochenende einen sehr guten Job gemacht und dass wir auf den Positionen neun und elf ins Ziel gekommen sind, obwohl nur ein Top-Auto ausgeschieden ist, ist Beleg für die harte Arbeit der Mannschaft zuhause in der Fabrik und auch vor Ort an der Rennstrecke."
R5 hat laut Webber das Potenzial, WM-Punkte zu holen
"Michelin hat wie immer gute Arbeit geleistet, da sind wir zufrieden mit den Fortschritten", ergänzte der Australier. "Es besteht kein Zweifel, dass das R5-Paket tauglich ist, in die Punkte zu fahren, aber man muss dafür schon ein perfektes Wochenende hinbekommen, denn die Konkurrenz ist wirklich hart. Vor dem Heimrennen des Teams in Silverstone bin ich unglaublich motiviert und ich freue mich schon darauf, wieder ins Cockpit zu steigen."
Dr. Mark Gillan, einer der leitenden Ingenieure, fasste zusammen: "Das war ein starkes Wochenende für uns in Frankreich, sowohl vom Speed als auch von der Zuverlässigkeit her. Das Team ist gut vorbereitet gewesen durch den Test in der Vorwoche in Barcelona. Wir entwickeln das Auto laufend weiter und es freut mich, dass es auch im Rennen zu laufen beginnt. Dass Mark und Christian gegen die BMW-Williams' fahren konnten und so nahe an den neuen McLaren-Mercedes' dran waren, ist sehr motivierend."
"So langsam beginnen wir mit der Ernte der Früchte unserer harten Arbeit", erklärte Gillan weiter. "Natürlich wären mir heute WM-Punkte lieber gewesen, aber wenn man die geringe Ausfallsrate bedenkt, sind unsere schlussendlichen Positionen mehr als ermutigend. Jetzt gehen wir zuversichtlich in unser Heimrennen in Silverstone und ich freue mich schon darauf, den R5 quasi in seiner Heimat fahren zu sehen."

