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Jaguar bezüglich Sportdirektor nicht in Eile
Entgegen der Nachrichten der letzten Tage behauptet das Jaguar-Team, zumindest nicht dringend nach einem Sportchef zu suchen
(Motorsport-Total.com) - Unmittelbar nach dem Rauswurf von Niki Lauda hat das Jaguar-Team eine neue Führungsstruktur installiert, die auf einen Teamchef oder Sportdirektor im klassischen Sinne verzichtet. Dennoch hat man in den letzten Wochen erst Martin Brundle und dann John Watson kontaktiert, aber jeweils eine Abfuhr erhalten. Nun heißt es plötzlich, man sei diesbezüglich ohnehin noch nicht in Eile.

© Jaguar
Tony Purnell hat keine Eile, einen Sportdirektor zu verpflichten
"Ich habe kein großes Bedürfnis, überhastet einen Sportdirektor zu verpflichten", so Tony Purnell, Chef von Fords 'Premier Performance Division', zu der auch das Jaguar-Rennteam gehört. "Ich bin sogar sicher, dass es eigentlich überhaupt keinen Bedarf danach gibt. Jetzt wollen wir aber abwarten, bis die Saison losgeht, und uns dann eventuell entsprechend neu orientieren."
Klar ist, dass Jaguar nach einem britischen Aushängeschild sucht, welches speziell bei den Medienvertretern und in der Öffentlichkeit eine gewisse Reputation besitzt. Der neue Sportdirektor würde sich primär um Sponsorenbetreuung und die Zusammenarbeit mit der Presse kümmern, hätte aber keinen großen Einfluss auf die Leitung des Teams. Das war offenbar auch der Grund für die Absage John Watsons.
Purnell: "Wenn wir den richtigen Kerl dafür finden, werden wir ihn einstellen, sonst nicht, weil ich das alles für nicht so wichtig halte. Ich habe derzeit nicht die Absicht, irgendeinem Ex-Fahrer anzubieten, das Team so zu führen, wie es bisher geführt worden ist. Wichtig für ein Team sind kompetente Führungspersönlichkeiten, die wissen, was sie zu tun haben. Meiner Meinung nach haben wir die."
David Pitchford, derzeit quasi Leiter des Tagesgeschäfts im Rennteam, blies ins selbe Horn wie sein Vorgesetzter: "Wir suchen nach einer Person, die als Sprachrohr für die Medien, als Medienmagnet, wenn man so will, agieren kann. Wir haben da einige Optionen. Schön, wenn es jemand wird, der im Sport einen Namen hat." Wer der Kandidatenliste angehört, sickerte bisher allerdings nicht durch.

