Jaguar beendet ersten Test mit dem R4

Im spanischen Barcelona ging heute die erste ernsthafte Testfahrt des Jaguar-Teams mit dem neuen R4-Modell zu Ende

(Motorsport-Total.com) - Enthusiasmus kam bei Jaguar nach den ersten Testtagen mit dem neuen Fahrzeug nicht auf, von einem "ermutigenden" Eindruck wurde aber dennoch gesprochen. Antonio Pizzonia (3,3 Sekunden hinter Schumacher) im R4 und Mark Webber (3,5 Sekunden zurück) im R3C beendeten heute auf den Plätzen fünf und sieben die Testwoche aus Sicht der "Raubkatzen".

Titel-Bild zur News: Jaguar

Noch strahlen die "Raubkatzen" nicht so, wie sie eigentlich sollten

"Heute war okay", kommentierte Pizzonia seine Ausfahrt mit dem neuen Renner. "Das Ziel dieses Barcelona-Tests war es, den Shakedown mit dem R4 zu erledigen, so viele Kilometer wie möglich zu fahren und so viel wie möglich über das Auto, den Motor und die verschiedenen Michelin-Reifen zu erfahren." All diese Vorgaben wurden weitgehend erfüllt, weshalb man sich nun auf den bevorstehenden Test in Valencia vorbereiten kann.

Trotz allem bleibt vorerst der Eindruck, dass sich Jaguar mit dem doch sehr konservativ gehaltenen R4 ein Eigentor geschossen haben könnte. Die Zeiten sind noch nicht so gut wie die der Konkurrenz und auch das Weiterentwicklungspotenzial darf angesichts der Ähnlichkeit des Fahrzeugs zum R3 in Frage gestellt werden. Nicht zuletzt deshalb wird weiterhin auch mit der C-Version des R3 getestet, die mit einem 2003er-Cosworth-Motor ausgestattet wurde.

Teamsprecher Nav Sidhu versicherte den Presseleuten, man sei "ermutigt" von den bisherigen Erkenntnissen, redete aber nicht lange um den heißen Brei herum: "Wir können noch kaum einschätzen, wo der R4 im Vergleich zur Konkurrenz steht. Zwar sind wir zufrieden mit dem bisher Erreichten, aber es ist noch ein gehöriger Berg an Arbeit und Weiterentwicklung zu erledigen."