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Jaguar am Freitag mit gutem Start
Irvine und de la Rosa fuhren am Freitag zwar unter die Top 10, sind auf Grund der Unberechenbarkeit der Strecke aber zurückhaltend
(Motorsport-Total.com) - Das Jaguar-Team erwischte am Freitag im Freien Training zum Großen Preis von Japan in Suzuka einen guten Start in das finale Rennwochenende der Saison. Schon in der ersten Trainingsstunde hatten die beiden Fahrer der "Raubkatzen" ihre Autos in die Top 10 stellen können.

© xpb.cc
Irvine fuhr trotz Bremsproblemen schnell und war von den Zeiten beeindruckt
In der zweiten Session konnte man sich dann abermals steigern. Nach insgesamt 25 Runden belegte Eddie Irvine mit seiner schnellsten Zeit von 1:36.190 Minuten, womit ihm jedoch fast 2 Sekunden auf den Tagesschnellsten fehlten, den siebten Platz. Direkt dahinter kam Pedro de la Rosa auf den achten Rang. In 1:36.490 Minuten war der Spanier auf seiner besten Runde glatte 3 Zehntel langsamer als sein Teamkollege gewesen. Mit 37 Runden hatte de la Rosa jedoch mehr Praxiserfahrung sammeln können.
Im Anschluss an den ersten Tag des Rennwochenendes zogen Teamchef Niki Lauda und die beiden Fahrer ein insgesamt positives Fazit, wenngleich man natürlich noch Verbesserungsbedarf in dem einen oder anderen Bereich sieht und insgesamt im Dunkeln tappt was die eigene Leistungsfähigkeit in der Qualifikation anbelangt.
Niki Lauda, Teamchef: "Das ist keine leichte Strecke was das gewöhnen daran angeht und wir sahen heute einige Fahrer die größere Unfälle hatten. In der ersten Session war die Strecke noch sehr rutschig, doch der Level an Grip verbesserte sich über beide Sessions bedeutend. Seit den umfassenden Modifikationen am Jaguar R3, die wir für Spa vornahmen, ist dies nun die erste Strecke wo mit viel Abtrieb gefahren wird. Angesichts unserer bisherigen Probleme mit zu wenig Abtrieb, gehen wir von einem schweren Wochenende hier in Suzuka aus. Nach dem Freien Training am Freitag ist es aber immer schwer, Vergleiche der eigenen Rundenzeiten mit denen der anderen Teams anzustellen, was einfach an den unterschiedlichen Reifen und der Menge an Benzin liegt mit der gefahren wird. Deshalb bedeuten die heutigen Zeiten eigentlich auch nicht viel. Gerade die Benzinmenge wirkt sich auf diesem Kurs sehr stark auf die Rundenzeiten aus, weshalb die Karten erst in der Qualifikation aufgedeckt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es unmöglich, vorherzusagen von welchen Startplätzen wie am Sonntag in das Rennen starten werden. Platz 6 in der Konstrukteurswertung zu verteidigen ist unser erklärtes Ziel an diesem Wochenende und dafür müssen wir die beiden Honda-Teams schlagen. Da Überholen hier in Suzuka alles andere als leicht ist, wird die Qualifikation morgen eine größere Bedeutung für uns haben als sonst."
Eddie Irvine: "Die Rundenzeiten schauen beeindruckend aus, doch uns steht hier meiner Einschätzung nach ein hartes Wochenende bevor. Die erste Session war ziemlich schwierig, vor allem weil es im Heckbereich an Grip fehlte. Ich verlor Zeit in Streckenabschnitten wo ich das normalerweise gar nicht erwartet hatte. Doch vor der zweiten Session nahmen wir ein paar positive Veränderungen am Auto vor. In Kombination mit dem besseren Grip den die Strecke dann bot, fühlte sich das Auto auch in der zweiten Session viel besser an, wenngleich wir ein paar Probleme mit den Bremsen hatten die wir jetzt klären müssen. Auf Grund von Montoyas Crash in der zweiten Session konnte ich mein Reifenprogramm nicht durchführen, weshalb wir uns darum dann im morgigen Warm Up kümmern werden müssen. Die Qualifikation ist hier in Suzuka auf Grund der Probleme beim Überholen sehr wichtig und nach den heutigen Rundenzeiten zu schließen, wird es in unserer Gruppe ziemlich eng werden."
Pedro de la Rosa: "Zu Beginn des Tages war die Strecke noch sehr 'grün' und am Anfang der zweiten Session fühlte sich das Auto dann komplett anders an. Ich glaube, dass jeder in der ersten Session mit dem wenigen Grip kämpfte. Wir konnten das Handling nach ein paar Veränderungen am Setup aber umfassend verbessern. Was mit einem sehr zum Übersteuern neigenden Auto begann, entwickelte sich zu mehr Grip im Heckbereich und einer Tendenz hin zum Untersteuern. Insgesamt bin ich mit der heutigen Arbeit zufrieden, denn wir konnten alles erledigen was geplant war. Morgen wird die Strecke zweifelsohne wieder ganz anders sein. Deshalb fällt es schwer unsere Qualifyingpositionen vorherzusagen. Nach den Top 3-Teams scheint die nächste Gruppe sehr nah beieinander und deshalb dürfte es morgen ziemlich eng in der Qualifikation für uns werden."

