Jack Doohan: Bin neben Alpine auch für andere Teams interessant

Jack Doohan würde 2025 gerne mit Alpine sein Formel-1-Debüt geben - Sollte das nicht klappen, glaubt er aber, dass er auch für andere Teams interessant wäre

(Motorsport-Total.com) - Der "Plan" von Jack Doohan ist es, 2025 in der Formel 1 an den Start zu gehen. "Ich bin absolut entschlossen", verrät der aktuelle Alpine-Ersatzpilot im Interview mit der globalen Edition von Motorsport.com und betont, dass er dabei den vollen Rückhalt des Teams habe.

Titel-Bild zur News: Jack Doohan

Jack Doohan wird sich 2024 voll auf seinen Job als Ersatzpilot konzentrieren Zoom

"Im Moment habe ich einen langen Vertrag mit Alpine. Ich möchte also hier bleiben. Ich arbeite nun schon seit drei Jahren mit dem Team zusammen", betont Doohan, der seit 2022 Teil der "Alpine Academy" ist und in den vergangenen Jahren in der Formel 2 an den Start ging.

Er habe "eine gute Verbindung" zum Team, stellt er klar und erklärt, es würde sich für ihn "wie zu Hause" anfühlen, wenn er sein Formel-1-Debüt für Alpine geben dürfte. Gleichzeitig stellt er aber auch klar, dass er auch offen für Angebote von anderen Teams sei.

Denn weil ihm Alpine 2024 ein umfangreiches Testprogramm ermöglichen wird, betont er selbstbewusst: "Für einen Fahrer, der noch kein Rennen in der Formel 1 gefahren ist, bin ich definitiv der Fahrer mit den meisten Kilometern in [einem Formel-1-Auto]."

Insgesamt zehn Testtage soll Doohan bekommen. "Es ist ein Tag im 2021er-Auto und dann die weiteren neun Tage im 2022er-Auto", verrät der Australier, dessen Programm an jenes erinnert, mit dem Alpine zuvor auch schon Oscar Piastri auf die Formel 1 vorbereitete.

Doohan fühlt sich optimal auf die Formel 1 vorbereitet

Doohan erklärt, dass es zudem ein umfangreiches Programm sei, bei dem er auf verschiedenen Rennstrecken fahren werde. "Ich werde in Katar und Abu Dhabi sein, und dann die typischen europäischen Rennstrecken", kündigt er an.

"Ich bin sicher, wir werden in Monza, auf dem Red Bull Ring, in Silverstone und Barcelona fahren", erklärt er und ergänzt, vermutlich werde auch Zandvoort auf der Liste stehen. "Das ist keine typische Strecke, auf der wir mit den Formel-1-Autos testen", betont er.

"Wir wissen, dass es eine technische und schwierige Strecke ist, also wäre es wirklich cool, dort zwei Tage zu verbringen. Ich werde also eine gute Handvoll Strecken haben, auf denen ich gewesen bin", so Doohan im Hinblick auf die Erfahrung, die er in diesem Jahr sammeln wird.

Zudem habe er bereits bei verschiedenen Bedingungen "im Nassen, im Trockenen, bei hohen Temperaturen, bei niedrigen Temperaturen" getestet. Das mache ihn dann auf dem Fahrermarkt für 2025 auch für andere Formel-1-Teams interessant, hofft er.


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Doohan erklärt: "Für mich geht es im Moment nur darum, meinen Platz in der Startaufstellung für das nächste Jahr zu sichern, während ich gleichzeitig sicherstelle, dass ich bei diesen Tests meinen Job gut mache."

"Ich habe bereits ziemlich viel Zeit im Auto verbracht", erinnert Doohan, der unter andrem 2022 und 2023 bereits an insgesamt vier Rennwochenenden als Freitagsfahrer für Alpine im Einsatz war. Er fühle sich daher "bereit" für weitere Aufgaben im Formel-1-Auto.

2024 keine Renneinsätze für Doohan geplant

In der Formel 2, wo er vor zwei Jahren Sechster und in der vergangenen Saison Dritter in der Meisterschaft wurde, wird Doohan dagegen keinen dritten Versuch mehr unternehmen, den Titel zu gewinnen. 2024 fährt der 21-Jährige planmäßig überhaupt keine Rennen.

Man habe über einen Einsatz für Alpine in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) "diskutiert", verrät er. Letztendlich habe man sich allerdings entschieden, dass er sich 2024 komplett auf seine Rolle im Formel-1-Team konzentrieren solle.

Es sei "seltsam", in diesem Jahr keine Rennen zu fahren, gesteht Doohan, der sich zum Beispiel mit Triathlons fit halten möchte. "Es macht mir wirklich Spaß, und es ist auch ein guter Weg, um fit zu bleiben und den Kopf scharf zu halten, indem ich mich auf unbekanntes Terrain begebe", erklärt er.

Übermäßig viel Zeit wird er dafür aber gar nicht haben, denn er wird Alpine bei allen 24 Rennen als Ersatzpilot zur Verfügung stehen. "Bei jedem Rennen, das weiter als drei Flugstunden entfernt ist, muss ich das ganze Wochenende vor Ort sein", verrät er.


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An den anderen Wochenenden wird er am Freitagabend noch im Simulator setzen und erst danach anreisen. Eine Herangehensweise, die man zum Beispiel von Mercedes und Mick Schumacher aus der vergangenen Saison kennt.

Am Ende der Formel-1-Saison 2024 laufen in der Königsklasse nach aktuellem Stand zahlreiche Verträge aus, unter anderem auch bei Alpine.

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