Irvines Rechtsstreit mit altem Freund geht weiter

Der Rechtsstreit zwischen Ex-Formel-1-Pilot Eddie Irvine und seinem früheren Freund und Geschäftspartner John Foley geht in die nächste Runde

(Motorsport-Total.com) - Ex-Formel-1-Pilot Eddie Irvine, langjähriger Ferrari-Teamkollege von Michael Schumacher und 1999 sogar Vizeweltmeister, steht derzeit in seiner Heimat wieder vor Gericht. Allerdings ist er diesmal nicht Angeklagter, sondern Ankläger im Rechtsstreit gegen seinen früheren Freund und Geschäftspartner John Foley.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine und Enrico Zanarini

Ex-Formel-1-Pilot Eddie Irvine unterwegs mit seinem Manager Enrico Zanarini

Irvine und Foley gründeten im Mai 2002 gemeinsam das Unternehmen 'Frameway Leisure Ltd' zur Leitung zweier Bars in Dublin. Über seine eigene Firma 'Tidswell' erklärte sich der Grand-Prix-Star dazu bereit, bis zu 1,8 Millionen Euro als Startkapital zur Verfügung zu stellen, was bei weitem nicht voll beansprucht wurde. Immerhin 180.022 Euro flossen aber sehr wohl in die beiden Bars, die die Namen 'Cocoon' und 'O'Reilly's' tragen.#w1#

Teil der schriftlichen Vereinbarung zwischen Irvine und Foley war, dass Foley erst dann Geld aus dem gemeinsamen Einnahmentopf nehmen darf, wenn die Schulden an 'Tidswell' vollständig zurückbezahlt sind, doch gegen diesen Punkt dürfte der Geschäftsmann verstoßen haben. Irvine behauptet sogar, dass sein ehemaliger Freund Geld aus den Kassen genommen und sich daran persönlich bereichert haben soll - etwa für die Verlegung eines neuen Teppichbodens in seinem Haus.

Vor dieser neuen Verhandlung hatte übrigens Foley zunächst Irvine wegen ungerechtfertigter Entlassung vor Gericht gezerrt. Bisher wurde diesbezüglich noch kein Urteil bekannt gegeben. Foley behauptete ferner, er sei angesichts der verlorenen Freundschaft "niedergeschlagen und enttäuscht" und er habe sich wegen der Anschuldigungen "erst einmal sammeln" müssen, weil es nun endgültig "kein Zurück mehr" gäbe.