Irvine: "Wirklich beschissen sind die Hersteller"

Firmen wie 'Red Bull' oder 'Midland' sind laut Eddie Irvine nicht das Problem, ganz im Gegensatz zu den großen Automobilherstellern

(Motorsport-Total.com) - Die Diskussionen um die Zukunft der Formel 1 sind mit der Bekanntgabe, dass Ferrari ohne Wissen der anderen neun Teams ein neues Concorde Agreement unterschrieben hat, in die nächste Runde gegangen. Gedanken, wie es mit der Königsklasse weitergehen soll, macht sich seither fast jeder, der irgendwie mit dem Sport zu tun hat.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine

Eddie Irvine live, im Interview nachzulesen morgen bei 'F1Total.com'

'F1Total.com' hat Ex-Formel-1-Pilot Eddie Irvine, den Vizeweltmeister von 1999, auf diese Entwicklung angesprochen - und bekam eine deutliche Antwort: "Ich glaube nicht, dass diese Firmen so schlimm sind", sagte er über 'Red Bull' und 'Midland'. "Wirklich beschissen sind die Hersteller. Die beschäftigen doch nur Idioten, um die Teams für sie zu führen. Mann muss sich doch nur Toyota anschauen. Was machen die schon?"#w1#

Im Moment ist der 39-Jährige von der Formel 1 so wenig begeistert, dass er in seiner Wohnung in Miami oft nicht einmal morgens aufsteht, um sich die Rennen im Fernsehen anzuschauen. Entsprechend wenig Interesse hat er an einer Anstellung im Management eines Teams: "Das würde ich nie machen", stellte er gegenüber 'F1Total.com' klar. "Auf keinen Fall würde ich für einen Hersteller arbeiten - da können sie mir Geld geben, so viel sie wollen. Das ist nichts für mich."

Prinzipiell findet es der Nordire schade, dass immer mehr sterile PR-Roboter in den Cockpits sitzen und die Autos anstelle der Fahrer zu Stars gemacht werden. Auch den Abgang von seinem allerersten Teamchef, Eddie Jordan, findet er in diesem Zusammenhang traurig: "Die Formel 1 wird immer mehr zu einem Trauerspiel. Sie wird ohne ihn weniger bunt sein, das steht fest", so "Crazy Eddie" über seinen Namensvetter.

Das gesamte Interview mit Eddie Irvine wird übrigens morgen auf 'F1Total.com' veröffentlicht.