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Irvine: Mit mir hätte Michael das nicht gemacht
Der Nordire spricht über das Startmanöver Michaels beim letzten Rennen und schlägt sich auf die Seite von Villeneuve
(Motorsport-Total.com) - Nach der Kritik von Jacques Villeneuve an Michael Schumachers Regelauslegung in Bezug auf die Verteidigung der eigenen Position unmittelbar nach dem Rennstart, hat sich nun auch Eddie Irvine, von 1996 bis 1999 immerhin Teamkollege von Michael Schumacher, zu Wort gemeldet und auf die Seite von Villeneuve geschlagen.

© Jaguar
Eddie Irvine stellt sich gegen Michael Schumacher
So fragt sich der Nordire, wann sich endlich jemand gegen den Deutschen auflehnen werde und etwas unternimmt: "Sein eigener Bruder war nicht gerade glücklich über das nach dem Start vorgefallene Manöver. Allerdings stellt sich die Frage, weshalb Ralf vom Gas gegangen ist und so Michael den Sieg überlassen hat. Es gibt nur eine Möglichkeit sich gegenüber Michael durchzusetzen und sich Respekt zu verschaffen, indem man nicht nachgibt", zitiert die Zeitung 'Sun' den Jaguar-Piloten.
Irvine erklärte darüber hinaus, dass er überzeugt sei, dass der Ferrari-Pilot sich bei bestimmten Fahrern das nicht getraut hätte: "Mit mir, Jacques Villeneuve oder Juan-Pablo Montoya ans Ralfs Stelle hätte er das auf dem Nürburgring nicht gemacht, denn er weiß, dass wir keinen Zentimeter nachgeben. Wenn sich alle aber hinter Michael stellen, dann wird er weiterhin mit seiner Masche durchkommen", fürchtet Eddie, der indirekt zur Revolution im Fahrerlager gegen seinen ehemaligen Teamkollegen und dessen Linienwechselei aufruft.
"Michael beschwört immer, dass er sich an die Regeln hält, und in der Tat ist dem so, da man einmal ja seine Linie wechseln darf. Auch wenn er sich an die Regel hält, bedeutet dies noch lange nicht, dass es deshalb nicht gefährlich ist was er da macht. Ich selbst empfinde seine Manöver als sehr gefährlich und riskant. Es gibt ja auch noch eine Regel, welche besagt, dass ein Fahrer dafür bestraft werden kann, dass er eine vermeidbare Kollision verschuldet hat", weist der 35-Jährige Nordire darauf hin, was passieren könnte, sollte sich bei den Rennkommissaren einmal die Meinung durchsetzen, welche ein Großteil der anderen Rennfahrer schon lange vertritt.

