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  • 03.03.2003 13:59

Interview: Renault-Technikchef Mike Gascoyne

Der Technische Direktor des Renault-Teams über die Vorbereitungen im Winter, die Zusatztests und seine Erwartungen für 2003

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Mike, wie zufrieden bist Du mit den Fortschritten, die Ihr bei Renault über den Winter gemacht habt?"
Mike Gascoyne: "Mit den chassisseitigen Fortschritten bin ich sehr zufrieden, aber vom Motor hätten wir uns mehr erhofft. Die mechanischen Teile des neuen Autos hatten wir schon im November am Laufen und es ist uns gelungen, viele Kilometer mit dem Paket zurückzulegen. Das war schon ein guter Schritt. Das neue Bodywork, welches eine Optimierung der Aerodynamik vom Front- bis zum Heckflügel ist, stellt auch eine signifikante Modifikation dar. Jetzt, wo unser aerodynamisches Entwicklungsprogramm auf vollen Touren läuft, können wir mit weiteren Updates rechnen, die unsere Fortschritte beschleunigen werden."

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso und Mike Gascoyne

Renault-Technikboss Gascoyne (rechts), hier im Gespräch mit Fernando Alonso

Frage: "Mit welchen Vorteilen rechnest Du in Melbourne durch die Zusatztests am Freitag?"
Gascoyne: "Wir haben uns für die Option der Freitagstests entschieden, weil wir daran glauben, dass sich daraus an den Rennwochenenden ein großer Vorteil ergibt. Speziell bei den ersten Rennen müsste sich das deutlich zeigen und wir müssen sicherstellen, dass wir diesen Vorteil im Lauf der Saison maximieren können. Besonders gut ist das für das Qualifying am Freitag, weil wir uns dann für den Samstag eine späte Startnummer erarbeiten und beobachten können, was die Teams, die vor uns kommen, strategisch für das Rennen planen."

Frage: "Wie sehen Deine Ziele für das Team in Melbourne aus?"
Gascoyne: "Wir haben die letztjährige Weltmeisterschaft auf Platz vier abgeschlossen und wollen jetzt den Teams an der Spitze näherkommen. Obwohl es viele unbekannte Faktoren gibt, müssen wir uns nach vorne orientieren und nicht auf die Teams hinter uns schauen. Unsere Testzeiten deuten an, dass wir gut bei der Musik sind, aber um etwas sagen zu können, müssen wir bis Australien warten."