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Indien: Neue Strecke für die Formel 1 noch attraktiver
Vicky Chandhok, Präsident des Indischen Motorsportverbands über Veränderungen am Kurs in Noida und ob er als künftiger FIA-Präsident in Frage kommt
(Motorsport-Total.com) - Vicky Chandhok, Vater des letztjährigen HRT-Piloten Karun Chandhok, ist in seiner Rolle als Präsident des Indischen Motorsportverbands (FMSCI) derzeit voll und ganz mit der bevorstehenden Formel-1-Premiere in Indien beschäftigt. Bis der Grand-Prix-Zirkus im Oktober geschlossen im Land Einzug hält, gibt es noch einiges zu tun.
© JPSI
Die Kurven drei, sechs und elf werden für die Formel 1 derzeit noch umgebaut
Die ursprünglich im Rahmen des GP2-Rennens in Bahrain vorgesehene Einweisung einer Delegation indischer Streckenposten musste im Zuge der Absage des Events ausfallen. Stattdessen sieht der neue Plan nun vor, die Marshalls aus Bahrain bereits im Vorfeld des Rennens in Noida nach Indien einfliegen zu lassen, um die einheimischen Streckenposten an Ort und Stelle zu trainieren.
Neues Profil für drei Kurven
Unterdessen haben sowohl Bernie Ecclestone als auch Charlie Whiting den gerade im Bau befindlichen Kurs bereits besucht. Auf Anraten des FIA-Renndirektors Whiting wird die Rennstrecke an drei Stellen verbreitert werden, um das Überholen zu erleichtern. So erhalten die Kurven drei, sechs und elf in diesen Wochen ein neues Profil in Form einer geräumigeren Anfahrt. Den Anstoß für die Veränderungen gaben neben Whiting die Piloten Michael Schumacher und Alexander Wurz.
Formel-1-Zampano Ecclestone war nach Aussage Chandhoks von den derzeitigen Fortschritten ebenfalls angetan und äußerte bei der Gelegenheit seinerseits die eine oder andere Idee für Verbesserungen. Neben dem Formel-1-Fahrerlager wird an der neuen Strecke ein zweites Fahrerlager für Rahmenrennen geben. So wird auf Anraten Ecclestones die Ausrichtung der Tribünen in Richtung des zweiten Paddocks in den kommenden Wochen verändert.
Indien hat für Chandhok Priorität
Für die Zukunft - allen voran für den ersten Auftritt der Formel 1 - ist man in Indien also voll auf Kurs. Was seine eigene Zukunft betrifft, so beabsichtigt Chandhok, sich auch in den kommenden Jahren voll auf die Positionierung des Motorsports im eigenen zu konzentrieren. "Dabei geht es mir vor allem darum sicherzustellen, dass sich der Formel-1-Zirkus bei uns wohlfühlt", so Chandhok. Zudem plant er, die nationale Rallye-Meisterschaft weiter zu stabilisieren. "Für uns ist es immens wichtig, eine starke Fanbasis im eigenen Land zu haben", erklärt der Präsident.
Eine Rolle als Vorsitzender des Motorsportweltverbands FIA kann er sich hingegen kaum vorstellen. "Darüber denke ich nicht nach", so Chandhok, für den die Interessen des eigenen Landes ganz klar im Vordergrund stehen. "Ich schaue im Moment nicht auf das, was in fünf oder zehn Jahren ist", versichert er.