• 14.06.2007 10:49

  • von Fabian Hust

In Indianapolis will man einen langfristigen Vertrag

Die Zukunft der Formel 1 ist in den USA nicht gesichert und am 'Indianapolis Motor Speedway' möchte man unbedingt einen langfristigen neuen Vertrag

(Motorsport-Total.com) - In dieser Woche möchte sich Tony George, dessen Familie im Besitz des 'Indianapolis Motor Speedway' ist, mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone treffen. Konkret wird es bei dem Treffen um eine Verlängerung des Vertrages gehen.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone und Tony George

Bernie Ecclestone und Tony George: Wird der Vertrag langfristig verlängert?

"Wir hoffen, dass wir danach das Ergebnis auf dem Tisch liegen haben werden, ob es hier sein wird oder nicht", so Speedway-Präsident Joie Chitwood gegenüber 'The Associated Press'. Denn der Große Preis der USA, der in diesem Jahr zum achten Mal in Indianapolis stattfindet, könnte an eine andere Rennstrecke gehen. Seit einiger Zeit gibt es Gerüchte um ein Stadtrennen in Las Vegas.#w1#

Zum dritten Mal kommt die Formel 1 nun in den "Nudeltopf", ohne genau zu wissen, ob es eine Formel-1-Zukunft auf der Traditions-Rennstrecke geben wird, die einst extra für die "Königsklasse des Motorsports" in das Oval einen kurvigen Abschnitt eingebaut hat.

Die Mischung aus verwinkelten Infield und langer Vollgaspassage bestehend aus Steilwandkurve und Start- und Zielgeraden ist bei vielen Fahrern nicht beliebt. Zudem kommen zu wenig Fans zum Grand Prix. Für die Automobilhersteller ist der US-Markt jedoch zu wichtig, als dass man die USA aus dem Rennkalender streichen möchte.

"Ich denke, dass beide Parteien eine Einigung erzielen möchten, sodass wir die Fans wissen lassen können, was passieren wird", so Chitwood weiter. Klar ist für den Formel-1-Tross nur, dass man auch weiterhin einen Großen Preis der USA haben möchte. Nur ist man nicht auf die Rennstrecke in Indianapolis festgelegt.

Im vergangenen Jahr wurde der Vertrag nach zähen Verhandlungen erst im August um lediglich ein Jahr verlängert: "Ich denke, dass diese Unsicherheit für alle hart ist, bedeutender noch für die Fans als aus der Sicht des Business'. Ich denke, dass es nun an der Zeit ist, sich über eine längerfristige Vereinbarung zu unterhalten."

Auch in diesem Jahr bleibt man an der Rennstrecke seiner Tradition treu und wird keine Besucherzahlen veröffentlichen. Chitwood zeigt sich jedoch mit dem Ticketverkauf zufrieden und geht davon aus, dass man mehr Tickets verkaufen könnte, wenn die Fans wüssten, dass der Grand Prix langfristig in Indianapolis bleiben wird.

Aus diesem Grund seien die Gespräche zwischen George und Ecclestone wichtig: "Wir wollen nicht weiterhin Ein-Jahres-Verträge abschließen. Tony und Bernie hatten vergangene Woche schon eine Telefonkonferenz. Wir hoffen, dass wir über die Zukunft des Events sprechen können, aber noch ist nichts entschieden."