Im Qualifying will sich Heidfeld noch steigern
Im Rennen hatte Nick Heidfeld 2005 Mark Webber meist im Griff, doch an seinen nicht ganz so überragenden Qualifying-Leistungen möchte er noch arbeiten
(Motorsport-Total.com) - Obwohl er die letzten vier Saisonrennen verletzungsbedingt auslassen musste, war Nick Heidfeld 2005 bei Williams so etwas wie der heimliche Sieger des Stallduells: Zwar hatte er unterm Strich um acht Punkte weniger auf seinem Konto als Teamkollege Mark Webber, doch zum Zeitpunkt seines frühzeitigen Ausstiegs war es 28:24 zu seinen Gunsten gestanden.

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Nick Heidfeld weiß, dass er sich zumindest im Qualifying noch steigern kann
So gut sich "Quick Nick" aber im Rennen geschlagen haben mag, so mittelmäßig sah er in den meisten Qualifyings aus: Sechsmal besiegte er den Australier, doch 14 Mal konnte er ihm nicht das Wasser reichen. Die Gründe dafür seien "nicht leicht" zu erforschen, erklärte Heidfeld dem 'kicker': "Das mag im letzten Jahr damit zu tun gehabt haben, dass ich mich beim Setup meines Autos eher auf das Rennen konzentriert habe", so der Deutsche.#w1#
Aber: "Letztlich musst du immer einen Mittelweg finden, während du früher in der Qualifikation ohne Sprit und in total auf Qualifying-Bedingungen umgebauten Autos gefahren bist. Das ist nicht mehr erlaubt und macht die Dinge so schwierig heutzutage", fügte er an. "Genauso aber muss ich sagen, dass Mark der beste Qualifyer ist, den ich als Teamkollegen bisher hatte. Er hat einen guten Job gemacht und mich in diesem Punkt leider geschlagen. "
Sich diese Stärke einfach vom Teamkollegen abzuschauen, sei nicht so einfach. Außerdem habe Webber nie etwas vor ihm verheimlicht. Trotzdem möchte man natürlich immer schneller sein als der direkte Konkurrent im gleichen Auto: "Wenn es tatsächlich irgendeinen Trick gibt, hält man eventuell mal den Mund", so Heidfeld. "Marks Stärke: Er fühlt sich sofort in den Reifen rein. Das beginnt schon in der Out-Lap, in der er spürt, wie viel Grip vorhanden ist. Daran arbeite ich im Moment."

