• 03.02.2011 11:37

Hülkenberg: "Wir müssen das Beste daraus machen"

Nico Hülkenberg erholt sich immer noch vom Schock der Trennung von Williams, blickt aber inzwischen wieder optimistisch in die Zukunft

(Motorsport-Total.com/SID) - Pole-Position, arbeitslos und jetzt Ersatzmann: Nico Hülkenberg hat in drei Monaten Höhen und Tiefen in der Formel 1 erlebt. Nach der Trennung von Williams will er sich jetzt bei Force India mit guten Leistungen im Freien Training für eine Rückkehr in ein Stammcockpit empfehlen. "Es tut sehr weh und es ist kein Geheimnis, dass ich sehr enttäuscht bin. Aber ich hatte ja mehrere Wochen Zeit, darüber hinwegzukommen. Ich versuche, das hinter mir zu lassen und positiv in die Zukunft zu gucken", so Hülkenberg bei den ersten Testfahrten der neuen Saison in Valencia.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg hat fest vor, sich für 2012 wieder ein Stammcockpit zu erkämpfen

Dabei durfte der 23-Jährige aus Emmerich für sein neues Team sogar vor den Stammpiloten Adrian Sutil und Paul di Resta die ersten Testrunden drehen. "Es war schon schön, nach zwei Monaten ohne Formel 1 wieder zu fahren. Es hat Spaß gemacht, war auch sehr produktiv", sagt Hülkenberg, der bei Williams trotz starker Leistungen in seiner Debütsaison mit der Pole-Position in Sao Paulo als Höhepunkt Platz für den mit Sponsorenmillionen ausgestatteten Venezolaner Pastor Maldonado machen musste.

2011 sind damit fünf Deutsche als Stammpiloten unterwegs: neben Weltmeister Sebastian Vettel bei Red Bull noch Michael Schumacher und Nico Rosberg bei Mercedes sowie Sutil und Timo Glock bei Marussia-Virgin. Neben Hülkenberg musste auch Nick Heidfeld bei Sauber gehen, er hat noch keinen Platz für die neue Saison gefunden und könnte eventuell wie vor Jahresfrist wieder als Ersatzfahrer bei Mercedes anheuern.

Nach der Unterschrift unter einen mehrjährigen Vertrag bei Force India hat Hülkenberg seine neue Herausforderung angenommen: "Ich bin immer noch in der Formel 1, werde immer freitags im Freien Training fahren. Das ist das Gute daran, dass ich mich weiterhin zeigen kann", erklärt er. "Wir müssen jetzt das Beste daraus machen. Ich habe ein Jahr Zeit, die Leute bei Force India von mir zu überzeugen."